Kopenhagen 2018

19.06.2018

STR-CPH-STR

Kopenhagen stand neben Stockholm schon länger auf meiner Liste an nordischen Städten, die ich gerne mal besuchen wollte. Im Frühjahr konnte ich endlich günstige Tickets für einen Daytrip nach Kopenhagen ergattern. Neben einem Stadtrundgang wollte ich auch gerne etwas am Flughafen spotten. Daher hoffte ich auch auf gutes Wetter. Am Ende sollte ich nicht enttäuscht werden.

Los ging es an einem sehr frühen Dienstagmorgen. Mit der ersten S-Bahn kam ich am Flughafen Stuttgart an.

Da ich kein Gepäck einzuchecken hatte, begab ich mich erst garnicht zu den SAS Check-In Schaltern im Terminal 3, sondern ging direkt durch die Sicherheitskontrolle im Terminal 1. Meine Boardkaren hatte ich schon zuhause ausgedruckt. Über dem Eingang zu den Kontrollen prangt schon seit ein paar Monaten die neue, digitale Abflugtafel.

Mein Flug sollte pünktlich nach Ende des Nachtflugverbots um 6 Uhr aus Stuttgart abfliegen.

Mit dem Bus ging es dann zur Boardingzeit zur Canadair CRJ900 mit der Kennung EI-FPH, die auf dem östlichen Vorfeld stand.

Ich hatte mir beim Check-In den Sitz 21A ausgesucht.

Das Boarding war schnell beendet, da wir an diesem Morgen nur wenige Passagiere waren. Wir rollten dann an der Autobahn entlang in Richtung Startbahn 25.

Der Start in Richtung Westen war anschleßend dann sehr kraftvoll.

An diesem Morgen herschte über Süddeutschland eine dichtere Bewölkung vor, so dass nicht viel Bodensicht möglich war.

Ab und zu gab es aber auch größere Wolkenlücken.

Der Flug war, wie schon vorher angedeutet, nicht besonders gut gebucht. Ich hatte zwei Sitze für mich allein. Ich würde die Auslastung auf 50-60% schätzen.

Nach knapp einer Stunde Flugzeit starteten wir über der Ostsee schon in den Sinkflug auf CPH.

Von Nordosten her ging es in den Endanflug auf die Bahn 22L.

Hier sind wir gerade fast über der Stelle, an der ich am Abend noch spotten werden.

Der Touchdown war aufgrund der stärkeren Seitenwinde nicht ganz so sanft.

Der Rollweg bis zu dem Teil des Terminals, an dem die Regionalflieger stehen, war dann auch schnell bewältigt.

Beim Aussteigen und Betreten des Terminals konnte ich nochmals einen letzten Blick auf die EI-FPH werfen.

Das Terminal in Kopenhagen machte einen wirklich guten und modernen Eindruck. Die großen Fensterfronten lassen viel Licht hineinfallen.

Für mich ging es direkt zum Regionalbahnhof. Von dort nahm ich einen Öresundtag in Richtung Hauptbahnhof.

Am Hauptbahnhof Koebenhavn H angekommen, besorgte ich mir zuerst in einer Bäckerei ein kleines Frühstück.

Direkt neben dem Hauptbahnhof liegt der berühmte Tivoli Vergnügungspark. Es war noch so früh, dass die Tore noch geschlossen waren.

Ein paar Meter weiter liegt das große Rathausgebäude, das im nationalromantischen Stil errichtet wurde.

Durch die engen Gassen der Altstadt ging es weiter zum Nytorv. An diesem Platz sticht vor allem das neoklassizistische Gerichtsgebäude hervor.

Aber auch die anderen Stadthäuser wissen zu gefallen.

Am Gråbrødretorv findet sich dieses schöne Häuserensemble wieder.

Eine der Hauptattraktionen für Touristen ist der Rundetarn. Der Turm aus dem 17. Jahrhundert diente lange Zeit als Observatorium. Er kann auch von Innen besichtigt werden. Dazu später mehr.

Für mich ging es nun zuerst zum Schloss Rosenborg im königlichen Garten. Architektonisch ist das Schloss der Niederländischen Renaissance zuzuschreiben.

Anschließend schlenderte ich Richtung Süden, bis ich zum Amagertorv kam. Dieser wird oft als der zentralste Platz in Kopenhagen beschrieben. In der Mitte des Platzes steht der Storchenbrunnen.

Über weitere Plätze und Straßen ging es für mich nun Richtung Nyhavn.

Der Nyhavn ist der zentrale Hafen und eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Die farbenfrohen Giebelhäuser an beiden Seiten des kleinen Hafenarms entstanden vorwiegend im 18. und 19. Jahrhundert.

Ein paar hundert Meter weiter nordöstlich erreichte ich die evangelische Frederiks Kirke. Sie beinhaltet die größe Kuppel Skandinaviens.

Ein Blick ins Innere loht damit auf jeden Fall.

Nächstes Ziel meines Stadtrundgangs war Schloss Amalienborg. Des Palastkomplex aus dem 18. Jahrhundert ist im Rokokostil gehalten.

Weiter nordöstlich findet man die anglikanische, im gotischen Baustil errichtete Kirche St Alban's Church.

Noch ein paar Meter weiter konnte ich endlich die größte Sehenswürdigkeit der Stadt bewundern: die kleine Meerjungfrau (Den lille Havfrue). Rund um die Bronzefigur warteteten sicher hunderte vor allem asiatische Touristen auf das perfekte Foto.

Mir war das jedoch zu viel Trubel und so fuhr ich mit einem Vorortzug zurück in die Innenstadt.

An vielen Stellen der Stadt erkennt man, wie fahrradfreundlich Kopenhagen doch ist.

Mein Weg führte mich nun nochmal zurück zum Rundetarn. Dort ging es für mich den spiralförmigen Gang hinauf.

Vom Dach des Turms hat man einen wunderbaren Ausblick über die Stadt.

Über den Kultorvet hinweg ging es anschließend wieder zur nächsten U-Bahnstation.

Mit der U-Bahn ging es dann nach Christianshavn, wo ich noch einen kleinen Spaziergang entlang der Kanäle machte.

Anschließend fuhr ich mit der U-Bahn, deren Stationen sehr modern sind, zurück zum Flughafen.

Am Flughafen angekommen, ging es mit dem Bus zur Spottingposition an der 22L.

Dort konnte ich in knapp drei Stunden unter anderem folgendes spotten:

Nach ein paar schönen Stunden im Anflug auf die 22L ging es dann mit dem Bus zurück ins Terminal und durch die Sicherheitskontrolle in den Gatebereich.

Das Boarding verzögerte sich jedoch um etwa über eine Stunde. Zu Fuß ging es dann schließlich zur EI-FPV.

Obwohl es schon fast 22 Uhr war, war es draußen noch erstaunlich hell.

Über die 22R ging es schließlich in Richtung Süden in die Abenddämmerung hinein.

Es folgte anschließend ein ereignisloser Flug und eine weiche Landung auf der Landebahn 07 in Stuttgart.
Damit endet auch dieser Reisebericht

Kopenhagen hat mir als Stadt sehr gut gefallen. Vor allem die vielen Kanäle und Häfen wissen zu begeistern. Hier sticht natürlich der Nyhavn besonderns heraus.
Beim Spotten am Flughafen in Castrup konnte ich ebenfalls einige interessante Flieger erwischen. Gerne komme ich mal wieder, denn es gibt noch ein paar andere schöne Positionen, die ich gerne ausprobieren würde.

Vielen Dank fürs Lesen! Ich hoffe, die Bilder haben euch gefallen!