London 2017

03.10.17-04.10.17

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Mitte September fand ich zufälligerweise sehr günstige Flüge mit Germanwings nach London. Da ich in diesem Jahr sowieso mal wieder nach Heathrow zum Spotten wollte, buchte ich die Flüge kurzerhand. Leider war nur Zeit für eine Übernachtung vor Ort und da meine Freundin auch dabei war, konnte ich die Zeit nicht ausschließlich am Flughafen verbringen. So wurden es dann zwei entspannte Tage in London mit Sightseeing und etwas Spotten in Heathrow.

Los ging es an einem frühen Oktobermorgen im Terminal 1 des Stuttgarter Flughafens. Die Anreise erfolgte mit dem Auto, da die S-Bahnanbindung für den frühen Flug nicht ganz gepasst hat. Da wir nur Handgepäck dabei hatten, nutzen wir die Automaten nur zum Ausdrucken der Boarding Pässe.

Unser Germanwingsflug sollte um 07:40 starten. Das Boarding in strömendem Regen begann dazu auch nahezu pünktlich.

Mit dem Bus ging es dann zu unserer A319 mit der Kennung D-AKNJ, die auch dem östlichen Vorfeld abgestellt war.

Durch den Regen ging es dann zur Startbahn 25 am östlichen Ende des Flughafens.

In Richtung Westen verließen wir dann schließlich den grauen und verregneten Stuttgarter Flughafen.

Nach wenigen Minuten durchstießen wir dann auch schon die dicke Wolkendecke.

Der Flug nach London war an diesem Morgen relativ gut gebucht und ich konnte kaum freie Sitzplätze erspähen.

Nach etwas über einer Stunde Flugzeit erreichten wir schließlich England. Hier war keine einzige Wolke zu sehen, ganz im Gegensatz zum Rest von Europa. Auf der ganzen Strecke war es stark bewölkt gewesen.

Bei diesem herrlichen Wetter war der Anflug über die Stadt umso schöner. Nach drei Warteschleifen über dem Nordosten der Stadt ging es schließlich auf das ILS der 27R. Beim Eindrehen konnte ich diesen fantastischen Ausblick über die ganze Stadt genießen.

Wir kamen direkt südlich an der Tower Bridge und dem Hochhaus The Shard vorbei.

Wenig später ging es am Buckingham Palace und dem London Eye vorbei.

Nach einem wirklich schönen Anflug landeten wir schließlich überpünktlich auf der 27R. Danach folgte ein Heathrowtypisches sehr starkes Abbremsen aufgrund der engen Staffelung der Flugzeuge im Anflug.

Einmal um alle Terminals im Zentralbereich herum ging es dann schließlich zum Terminal 2. Der Neubau ist im Jahr 2014 eröffnet worden.

Nach dem Aussteigen durch die Fluggastbrücke ging es direkt zum Ausgang. Im Inneren weiß das Terminal wirklich zu gefallen. Alles sieht sehr neu, hell und modern aus.

Vom hellen und mit hohen Decken ausgestatteten Ankunftsbereich ging es für uns zu Fuß in Richtung Central Bus Station.

Dort nahmen wir einen kostenlosen Bus der Linie 285, der uns bis zur Spotterposition an der 27R am Enfield Roundabout brachte.

Innerhalb der nächsten Stunden entstanden direkt dort sowie ein paar hundert Meter weiter östlich an der Eastern Perimeter Rd unter anderem folgende Fotos:

Am frühen Nachmittag verließen wir die Spottingposition schließlich und machten uns mit der Tube auf dem Weg in die Innenstadt.

Unser erster Zwischenstop war der Buckingham Palace. Vor dem Schloss waren wie üblich Heerscharen von Touristen anzutreffen.

Vom Palast aus ging es durch den schönen Green Park in Richtung Osten weiter.

Beim Schlendern durch die Stadt musste natürlich auch diese berühmte Szenerie abfotografiert werden.

Schließlich erreichten wir bald den Piccadilly Circus, der jedoch aufgrund von Renovierungsarbeiten nicht sehr ansehnich war. Daher hier ein Bild in die andere Richtung.

Ein paar Meter weiter lag mein Ziel für das verspätete Mittagessen: Five Guys. Die Burger waren zwar nicht gerade billig, aber wie immer absolut köstlich.

Nachdem wir uns gestärkt hatten ging unser lockerer Stadtspaziergang weiter. Kurze Zeit später erreichten wir Chinatown.

Einige Straßenzüge waren dort mit diesen typischen Lampions geschmückt, was ein wirklich schönes Bild ergibt.

Von Chinatown liefen wir weiter in Richtung Camden Market.

Dort aßen wir noch eine Kleinigkeit und lauschten den dort auftretenden Musikern eine Weile.

Unser nächtes Ziel war nun die Themse. Daher führte uns der Weg wieder in Richtung Südwesten.

Direkt am Parlamentsgebäude stiegen wir in ein Boot ein, dass uns die Themse nach Osten hinunterfahren sollte. Leider fanden am Elizabeth Tower umfangreiche Renovierungsarbeiten statt, daher war dieser zu einem großen Teil eingerüstet.

Da ich zuvor noch keine Bootsfahrt auf der Themse gemacht hatte, konnte ich die ungewohnten Ausblicke richtig genießen.

Teilweise kam auch die schöne Abendsonne heraus und erleuchtete die nördlich gelegenen Gebäude und Docks.

Endstation der Fährfahrt war am Tower of London. Von dort spazierten wir zur Tower Bridge, die gerade geöffnet war. Damit hatten wir nun gar nicht gerechnet und umso gößer war die Freude über diesen ungewohnten und seltenen Anblick!

Nachdem die Fahrbahn der Brücke wieder heruntergelassen wurde, überquerten wir diese zu Fuß.

Auch vom südlichen Ufer aus musste natürlich noch ein Bild der schön beleuchteten Brücke gemacht werden.

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Von der Tower Bridge war es nicht mehr weit bis zum höchsten Gebäude der Stadt. The Shard, zu deutsch "Die Scherbe" ist mit 310 m der höchste Wolkenkratzer der EU.

Nach kurzer Wartzeit konnten wir mit dem Aufzug auf die Aussichtsplattform hinauffahren. Leider ist diese vollumfänglich verglast, was für Fotos nicht gerade vorteilhaft ist. Dennoch habe ich versucht, das bestmögliche herauszuholen.

Die Aussichtsplattform besteht aus zwei Ebenen sowie einer Bar.

Um auch das nächtlich erleuchtete London zu erleben, verbrachten wir dort oben etwa zwei Stunden. In Richtung Westen waren einige Wolken am Himmel, daher wurde es etwas schneller dunkel.

Vor allem die nördlich der Themse liegenden Hochhäuser im Bankenviertel geben ein eindrückliches Bild ab.

Hier ein Blick in Richtung Osten mit der Tower Bridge am unteren Bildrand.

Nachdem wir wieder von der Aussichtsplattform heruntergefahren waren, liefen wir am südlichen Themseufer bis zum London Eye entlang, das in einem wunderschönen Rot angeleuchtet war.

Mit der Underground ging es schießlich zu unserem Hotel in Hounslow, das nur ein paar Kilometer von Heathrow entfernt liegt.

Am nächsten Morgen gönnten wir uns als erstes ein umfangreiches englisches Frühstück im Hotelrestaurant.

Anschließend machten wir einen Spaziergang durch den beschaulichen Vorort Hounslow.

Mit der Underground ging es anschließend ein paar Stationen in Richtung Heathrow bis nach Hatton Cross. Dort wollte ich eigentlich noch etwas Spotten, aber das Wetter machte mir einen Strich durch die Rechnung und es regnete immer wieder leicht.

Statt zu Spotten machten wir dann einen längeren Spaziergang am Zaun des Flughafens entlang. Zufälligerweise kam gerade ein LKW vorbei, der eine Fluggastbrücke geladen hatte. Das hatte ich davor auch noch nie gesehen.

Zur Mittagszeit machten wir uns dann auf den Weg zum Terminal 2. Vor dessen Eingang ist dieses eindrückliche Kunstdenkmal platziert, das die Flugbahn eines Kunstflugzeuges repräsentieren soll.

Der Check-In-Bereich ähnelt dem im ebenfalls recht neuen Terminal 5 doch sehr.

Wir hollten unsere Boardkarten schnell am Schalter ab, wo fast nichts los war und gingen anschließend durch die Sicherheitskontrolle in den Gatebereich.

Dieser ist sehr großzügig gestalltet und es finden sich unzähliche Restaurants und Shops.

Wir gönnten uns im YO! Sushi zum Mittagessen noch ein paar Japanische Spezialitäten, bevor wir uns auf den Weg zu unserem Gate machten.

Das Einsteigen durch die Fluggastbrücke begann pünktlich und ich war schnell auf meinem Sitzplatz 20A auf der linken Seite des A319 am Fenster angekommen.

An der abgestellten Concorde vorbei ging es zur Startbahn 27L.

Am Terminal 4 vorbei beschleunigten wir auf der Startbahn in Richtung Westen.

Kurz nach dem Start folgte über den künstlich angelegten Trinkwasserreservoirs eine erste Linkskurve.

Auf diesem Flug war Inflight-WiFi verfügbar, das ich natürlich ausprobierte.

Den gesamten Flug über war es sehr bewölkt und es war kaum Bodensicht möglich.

Erst über Baden-Württemberg klarte es etwas auf. Hier überfliegen wir gerade die Stadt Heilbronn.

Der Anflug auf Stuttgart erfolgte von Osten her auf die Landebahn 25.

Im Endanflug geht es tief über die Gemeinde Denkendorf. Die Bäume in Deutschland zeigen bereits eine schöne bunte Färbung.

Nach einer härteren Landung auf der Bahn 25 waren wir nach etwa 33 Stunden wieder zurück in Stuttgart.

Wir kamen schließlich auf einer Außenposition vor den Terminals zum Stehen.

Beim Aussteigen ergab sich nochmal ein schöner Blick auf die D-AKNL, die uns sicher nach Stuttgart zurückgebracht hatte.Es ging anschließend mit dem Bus zum Ankunftsbereich wo zuerst die Passkontrolle passiert werden musste. Nach dem Entrichten der hohrenden Parkgebühren fuhren wir mit dem Auto nach Hause.

Damit endet auch dieser kurze Reisebericht nun auch.. Es hat sich mal wieder gezeigt: Die Stadt London selbst ist immer eine Reise wert, selbst wenn nur so wenig Zeit zur Verfügung steht wie dieses mal bei uns. Und Spotten in Heathrow ist immer wieder beeindruckend und macht aufgrund der vielen Heavies und unterschiedlichen Airlines wahnsinnig viel Spaß. Langweilig wird es in Heathrow daher wohl nie und der nächste Spottingtrip in die Englische Hauptstadt wird sicher schon bald geplant.

Vielen Dank fürs Lesen! Ich hoffe, die Bilder haben euch gefallen!