Manchester 2016

21.05-23.05.2016

STR-MAN-STR

Ende Mai ging es mit einem Kommilitonen übers Wochenende nach Manchester. Hintergrund waren natürlich die billigen Flüge von Ryanair, die in Stuttgart immer noch nur diese eine Strecke nach Manchester betreiben. Außerdem hatte ich nach kurzer Recherche

festgestellt, dass Manchester für 1-2 Tage doch auch ein bisschen was zu bieten hat. Weiterhin wollten wir testen, ob das Englische Essen wirklich so schlecht ist, wie immer behauptet wird.

Los gings an einem Samstag Mittag am Stuttgarter Flughafen. Ryanair fertigt seine Passagiere am Terminal 4 ab. Um dieses vom Terminal 3 zu erreichen muss man durch diesen künstlerisch aufgepeppten Korridor gehen.

Im Terminal 4 werden hauptsächlich Billigfluggesellschaften aus der Türkei und Rumänien abgefertigt. Aber auch der Ryanair Flug nach Manchester.

Da wir kein Aufgabegepäck dabei hatten gings direkt durch die Sicherheitskontrolle auf die Luftseite.

Das Boarding begann in dem Moment, als die Maschine gerade auf die Parkposition einbog. Während die ankommenden Passagiere ausstiegen, warteten wir auf der Außentreppe der Fluggastbrücke.

Als das Deboarding dann durch war, durften wir zu Fuß zur EI-ENY laufen und einsteigen. Den kompletten Videobericht des Fluges gibts übrigens hier: Klick!

Die Maschine fliegt mit einer Werbung für die Costa Brava auf dem Rumpf durch Europa.

Als ich an meinem Platz ankam, musste ich mit großer Enttäuschung feststellen, dass meine Fensterscheibe total verdreckt und verkratzt war. Leider waren auch Versuche, die Scheibe mit einem Tempo zu reinigen, nicht erfolgreich.
Zwischen äußerer und innerer Scheibe waren zusätzlich große Staubteilchen eingeschlossen. So ein dermaßen schlechtes Fenster hatte ich bisher noch nicht erlebt. Daher gibts vom Flug auch wenig Bilder nach draußen.

Der Flug war nahezu voll und die Kabine präsentierte sich im typischen Ryanair Gelb.

Kurz nach dem Start auf der Bahn 25 gings in einer Rechtskurve Richtung Nordwesten.

Über dem Ärmelkanal zog es dann zu und es war kaum mehr Bodensicht möglich.

Hier ein exemplarisches Bild vom Endanflug auf die Bahn 23R -weitere erspare ich euch aufgrund der schlimmen Scheibe.

Nach der Landung gings zu Fuß zum Terminal und dort hieß es erstmal in der langen Schlange an der Passkontrolle warten.

Dabei konnte ich aber glücklicherweiße die neueste lila Sonderbemalung der flybe ablichten - meiner Meinung nach wirklich gelungen !

Über einen langen Skywalk gings dann vom Terminal 3 zu Fuß zum Flughafenbahnhof.

Mit einem lokalen Zug fuhren wir dann bis zum Hauptbahnhof der Stadt, der Piccadilly Station.

Die dort verkehrenden Züge sind wirklich sehr modern und bequem.

Unser Hotel lag ganz in der Nähe des Hauptbahnhofs. Nach dem Einchecken gings dann auch direkt für einen ersten Eindruck in die Stadt.

Auf dem Weg Richtung Zentrum kamen wir erstmal an Chinatown vorbei, das hier ein wirklich schönes großes Tor vorweisen kann.

Verkehrstechnisch ist Manchester mit vielen Straßenbahnlinien gut erschlossen.

Nach einiger Zeit fing es an, wie aus Küblen zu schütten - auch das gehört wohl zu jeder England Reise dazu.... Daher flüchteten wir in ein nahes Einkaufszentrum in dem wir bei Taco Bell eine Kleinigkeit aßen.

Nach dem Regen kam sogar kurz die Sonne raus und erzeugte so eine schöne Atmosphäre.

Überall in der Stadt standen schon Schilder, die den am nächsten Tag stattfindenden großen Marathonlauf durch die Stadt ankündigten.

Am Abend gingen wir noch in ein teueres amerikanisches Burgerrestaurant - leider waren die Burger für den hohen Preis aber nicht ganz so gut wie erwartet.

Auf dem Weg zurück zum Hotel kamen wir nochmal an der Piccadilly Station vorbei. Im Vergleich zum Stuttgarter Hauptbahnhof sehr viel sauberer und schöner.

Am nächsten Morgen gings direkt wieder los in die Stadt.

Auf dem Weg kamen wir direkt am Gay Village vorbei.

Im Zentrum angekommen gönnten wir uns in einem kleinen Bistro zuerst ein full english breakfast.

Nach dem Frühstück setzten wir den Stadtrundgang fort. Dabei gings erstmal an einer Hauptsehenswürdigkeiten der Stadt, der John Rylands Library, vorbei. Das sehenswerte Innere des neugotischen Bauwerks wollten wir am Nachmittag besuchen.

Weiter gings in den Stadtteil Castlefield. Dort befinden sich einige Kanäle. Es bieten sich so mit der alten Eisenbahnbrücke einige nette Fotomotive.

An einem der Kanalarme liegen auch einige Hausboote an.

Ganz in der Nähe befindet sich das Museum of Science and Industry. Da der Eintritt frei ist, gingen wir auch kurz hinein.

Vorallem in der der Luftfahrt gewidmeten Halle gibt es einige schöne Ausstellungsstücke, wie diese DeHaviland Dragon Rapide aus den 1930er Jahren.

Das größte und eindrucksvollste Exponat ist jedoch die Avro Shakleton, die sich der Mitte der Halle befindet.

Eine andere Halle des ehemaligen Eisenbahndepots war der Dampfmaschine gewidmet.

Aber auch ein Flugzeugtriebwerk von GE ließ sich dort finden.

Weiterhing gabs auch eine umfangreiche Ausstellung zur Geschichte und Industrialisierung der Stadt.

Auch der Fotografie und anderen modernen Medien war ein eigener Bereich gewidmet. Dafür, dass das Museum keinen Eintritt kostet, wird einem hier wirklich sehr viel geboten.

Nach dem Museumsbesuch gings dann wieder zurück in die Innenstadt, hier ist das Rathaus zu sehen.

Direkt daneben befindet sich die Manchester Library.

Hier nochmal ein Blick auf das repräsentative Rathaus von der anderen Seite.

Aufgrund des stattfindenden Marathonlaufs waren viele Straßen für den Verkehr gesperrt. Dafür waren nun um so mehr Leute unterwegs.

Druch Chinatown gings weiter Richtung Piccadilly Gardens.

Die Piccadilly Gardens sind ein kleiner Park in der Stadtmitte. Aufgrund des guten Wetters waren hier viele Menschen zugegen, die die Sonne genossen.

In der Umgebung stehen auch jede Menge Imbissstände, die natürlich auch Fish & Chips anbieten.

Zwischenzeitlich schauten wir auch kurz im größte Einkaufszentrum der Stadt, dem Manchester Arndale, vorbei.

Am Nachmittag nahm die Bewölkung wieder etwas zu und es gab mal wieder einen obligatorischen heftigen Regenschauer. Glücklicherweise waren wir da gerade schon an der John Rylands Library angekommen.

Das neugotische Gebäude weiß gerade im Inneren sehr zu gefallen.

Vorallem der historic reading room bietet eine schöne Kulisse für Fotos.

Nun stand einer der wichtigsten Programmpunkte der Reise auf dem Plan. Dafür mussten wir jedoch 45 Minuten mit der Straßenbahn bis in den Vorort Ashton-under-Lyne fahren.

Dort befindet sich nämlich eine Filiale von Five Guys. In Europa ist diese amerikanische Kette außer in Großbrittanien sonst nirgends zu finden.

Die Burger dort waren wie erwartet einfach genial. Da hat sich auch die lange Anreise absolut gelohnt.

Zurück in der Stadt kamen wir erstmal an diesem schönen Fachwerkhaus vorbei.

Auch ein Bild mit einem typischen Taxi darf natürlich nicht fehlen ;)

Unser Stadtrundgang führte uns weiter durch die Fußgängerzone in der Innenstadt. Das 10-18mm Weitwinkelobjektiv konnte hier seine Stärke ausspielen.

Auch am Restaurant von Jamie Oliver, einem der bekanntesten Fernsehköche Europas, kamen wir vorbei.

Das Midland Hotel ist wohl einer der besten Adressen in Manchester.

Im weiteren liefen wir Richtung Deansgate, wo man von einer erhöhten Straßenbahnstation diesen schönen Ausblick hat. Auch hier führt ein kleinerer Kanal vorbei.

Dort steht auch der Beetham Tower, der mit 169m das höchste Gebäude der Stadt ist.

Im unteren Bereich des Hochhauses ist ein Hilton Hotel untergebracht, das im 23. Stock eine Bar mit schönem Ausblick bietet. Dort genehmigten wir uns ein paar Bier. Die Preise waren jedoch fast astronomisch.

Dafür gabs dann aber auch einen schönen Ausblick über die abendliche Südstadt. Den ganzen Abend hier oben zu verbringen war uns jedoch zu teuer und so verließen wir die Bar schon relativ bald wieder.

Wir liefen die ganze Deansgate nach Norden bis wir an der Manchester Cathedral ankamen. Im weichen Abendlicht gibt die anglikanische Domkirche ein schönes Bild ab.

Ein paar hundert Meter weiter südlich steht die neoklassizistische St. Ann's Church. Davor befindet sich eine Statue von Richard Cobden, einem britischen Unternehmer des 19. Jahrhunderts.

Am Abend gabs beim Mexikaner an der Deansgate dann noch ein üppiges Mahl.

Der nächsten Morgen begann mit einer Bahnfahrt ab der Piccadilly Station zurück zum Flughafen.

Der Ryanair Check-In im Terminal 3 war ziemlich voll - zum Glück mussten wir kein Gepäck aufgeben und hatten schon online eingecheckt.

Der luftseitige Bereich war ebenfalls sehr voll- so kamen wir auch nichtmehr zu einem anständigen Frühstück an diesem Morgen.

Das Boarding widerum ging pünktlich los und so so gings zu Fuß übers Vorfeld zur EI-EKW.

Auch der Rückflug war wieder nahezu voll.

Leider hatte ich auch diesmal wieder ziemliches Pech mit dem Fenster. Zwar waren die Verschmutzungen und Verkratzungen nicht ganz so extrem wie auf dem Hinflug aber trotzdem war das Fenster in einigen Bereichen sehr stark verkratzt. Daher gibts auch vom Rückflug eher weniger Bilder.

Der Start erfolgte wieder über die Bahn 23R in südwestliche Richtung.

Über eine Autobahnraststätte an der M6 hinweg gings dann aber auch relativ bald in die dichte Bewölkung.

Diese besserte sich über den ganzen Flug auch nicht und so gab es bis zum Sinkflug keine Bodensicht mehr.

In Stuttgart erwartete uns graues Wetter mit gelegentlichen Regenschauern.

Nach der überpünktlichen Landung auf der 25 rollten wir schnell zu unserer Parkposition am Gebäude.

Ein Bus brachte uns dann zur Ankunft, sodass wir wenigstens hier nicht mehr selbst laufen mussten.

Und damit endet auch dieser Bericht schon wieder. Manchester kann ich somit für einen kleinen Wochenendtrip auf jeden Fall weiterempfehlen.
Die Flugpreise von Ryanair kommen einem zusätzlich natürlich auch oft sehr entgegen.

Vielen Dank fürs Lesen! Ich hoffe, die Bilder haben euch gefallen!