Siebenbürgen 2017

15.05-19.05.2017

STR-SBZ-STR

Nachdem ich meine Masterarbeit Ende April abgegeben hatte und somit mit dem Studium endlich erfolgreich durch war, wollte ich die nächsten Monate dafür nutzen, möglichst viel herumzureisen. Eine erste Gelegenheit bot sich Mitte
Mai an. Mein Vater musste in die alte Heimat nach Siebenbürgen, um für die Rentenberechnung wichtige Dokumente von den dortigen Behörden abzuholen. So entschied ich mich, ihn zu begleiten und wir buchten Flüge von Stuttgart
nach Sibiu / Hermannstadt, ein Hotel für vier Nächte und einen Mietwagen.Neben den notwendigen Behördengängen strikten wir ein schönes Rahmenprogramm in Form einer kleinen Rundreise durch Siebenbürgen. Los ging es dann
an einem Montagmorgen Mitte Mai im Terminal 3 des Stuttgarter Flughafens. Da Blueair von Stuttgart mehrmals pro Woche direkt nach Sibiu fliegt, hatten wir uns für diesen Flug entschieden.

Am Check-in war zwar zwei Stunden vor Abflug schon einiges los, dennoch kamen wir schnell dran und konnten unsere Koffer nach kurzer Wartezeit abgeben.

Vom Non-Schengen Fingergate 334 sollte unser Flug um 9 Uhr abfliegen. Vor 5 Jahren bin ich von diesem Gate schon einmal nach New York abgeflogen. Damals gab es von Stuttgart mit United noch Direktflüge nach Newark.

Unsere Boeing 737-800 erreichte Stuttgart pünktlich und so begann das Boarding auch genau zur geplanten Zeit.

In der YR-BMD nahm ich kurz hinter der Tragfläche auf Sitzplatz 20A platz. Mittlerweile schien nach dem Pushback vom Terminal sogar die Sonne.

Wir rollten mit realtiv mäßiger Geschwindigkeit zur Runway 25.

Dann ging es, obwohl der Flieger fast komplett voll war, mit viel Power in die Luft. Kurz nach der Start folgte dann einen 180°-Kurve in Richtung Osten.

Danach kamen wir dann südlich am Flughafen vorbei. Die Kumuluswolken und das frühlingshafte Süddeutschland geben aus der Luft eine schöne Szenerie ab.

Desto weiter wir jedoch Richtung Osten flogen, desto weiter zog es zu und Bodensicht war schon bald keine mehr möglich.

Erst über dem östlichen Ungarn kamen wieder einige größere Wolkenlücken auf. Hier haben wir gerade die Donau südlich von Budapest gequert.

Mittlerweile hatte ich etwas Hunger bekommen und das "Hamtastic"-Lunchpaket bestellt. Dabei handelt es sich um ein Schinkenbrot mit Essiggurke. Leider war es vom Geschmack her wirklich nicht besonders gut.

Die 737-800 war nahezu voll besetzt. Normalerweiße kommt auf dieser Strecke eine kleinere 737-400 zum Einsatz.

Nach 1,5 h Flug ging es dann über Rumänien langsam wieder in den Sinkflug.

Wir flogen im Gegenanflug zuerst nördlich der Stadt entlang Richtung Osten. Im Endanflug auf die Landebahn 27 geht es dann noch tief über die Stadt.

Nach der Landung folgte dann ein Backtrack auf der Landebahn, da es am Ende der Bahn keinen Rollweg gibt.

Nach einem kurzen Rollen kamen wir dann auf dem kleinen Vorfeld vor dem relativ neuen und modernen Terminal an.

Über Treppen und zu Fuß über das Vorfeld ging es dann ins Termnal zur Passkontrolle. Im Ankunftbereich wurden wir anschließend schon von unserem Autovermieter erwartet. Die Übernahme des Wagens ging sehr schnell
von statten und so machten wir uns bald auf dem Weg zu unserem Hotel in der Innenstadt Hermannstadts.

Vom unserem Hotelzimmer im 8. Stockwerk bot sich uns ein wunderbarer Ausblick auf die östlichen Stadtteile und die dahinter verlaufenden Karpaten.

Nach einer kurzen Pause machten wir uns zu Fuß auf dem Weg in die Innenstadt, die in den letzten Jahren sehr schön restauriert wurde.

Der sogenannte Große Ring oder rumänisch Piata Mare ist der schönste und größte Platz im Zentrum der Stadt.

Am Großen Ring steht auch das Rathaus der Stadt. Links davon ist das Brukenthalmuseum zu finden.

Ein paar Straßen weiter westlich steht die orthodoxe Kathedrale der Dreifaltigkeit. Sie ist angelehnt an die Hagia Sophia in Istanbul im byzantinischen Stil erbaut worden.

 

Da es nun langsam Zeit für ein Mittagessen wurde, entschieden wir uns in einem kleinen Restaurant auf dem Großen Ring für Mici, die rumänische Variante von Cevapcicci, mit Pommes.

Nach dem Essen ging es dann durch enge Gassen und über Treppen weiter durch die Innenstadt.

Der Kleine Ring, rum. Piata Mica liegt etwas weiter westlich des Großen Rings, ist aber nicht weniger sehenswert.

Am nördlichen Ende des Kleinen Rings liegt auch die Lügenbrücke. Von ihr hat man einen netten Blick in Richtung Nordstadt. Auch hier waren umfangreiche Restaurierungsarbeiten im Gange.

Über die Lügenbrücke ging es dann weiter in Richtung der großen evangelischen Stadtpfarrkirche. Hier waren wir schon auf dem Kirchplatz angekommen.

Die Kirche ist mit 73 m das höchste Gebäude der Stadt. Rechts im Bild sieht man das vor der Kirche stehende Bischof-Teutsch-Denkmal.

Ihr Turm ist sehr markant und aus allen Richtungen innerhalb der Stadt gut zu erkennen. Westlich des Kirchplatzes geht es von der Altstadt auf einigen Treppenstufen hinunter in die Unterstadt.

Dort liegt nahe des Flusses Cibin das Marktgelände, wo jeden Tag der Markt stattfindet, der viel Auswahl und vergleichsweise sehr billige Preise bietet.

Anschließend ging es durch enge Gassen wieder hinauf in die Oberstadt und anschließend zurück Richtung Hotel.

Direkt gegenüber vom Hotel liegt das etwas in die Jahre gekommene Einkaufszentrum Magazin Dumbrava.

Unser Hotel, das Ibis Sibiu Centre, liegt direkt an einer der Hauptverkehrsstraßen durch die Stadt.

Vom obersten Stockwerk konnte ich Abends noch einige Panoramaaufnahmen der Stadt machen. Beim Blick Richtung Süden sind die Karpaten allgegenwärtig.

Nachdem wir am Nachmittag noch einen Behördengang erledigt hatten, ging es am Abend wieder in die Innenstadt.

Der Große Ring macht nämlich auch bei Dunkelheit eine gute Figur.

In einem Burgerladen gabs dann schließlich noch ein kleines Abendessen, bevor es dann wieder zurück ins Hotel ging.

Am nächsten Morgen ging es wieder früh los. Hier noch ein Blick aus dem obersten Stockwerk unseres Hotel in Richtung Altstadt.

Nachdem wir am frühen Morgen noch einen Behördengang erfolgreich absolvieren konnten, machten wir uns mit dem Mietwagen auf den Weg nach Brasov, zu Deutsch Kronstadt. Die Stadt ist nach Klausenburg,
rum. Cluj-Napoca die zweitgrößte Stadt Siebenbürgens und liegt etwa 140 km östlich von Sibiu.

Bevor es jedoch in die Stadt selbst ging steuerten wir das 20 km südwestlich gelegenen Rasnov an, in dem das bei Touristen sehr beliebte Schloss Bran, das auch als Draculaschloss bekannt ist, besichtigt werden kann.

Die gesamte Schlossanlage ist sehr gepflegt und wirklich ansehlich.

Über Stufen geht es hinauf zum Schloss, das nach dem Entrichten eines entsprechenden Eintrittspreises auch von innen besichtigt werden kann.

Es waren zwar auch einige andere Touristen vor Ort, der Andrang hielt sich jedoch in Grenzen.

Nachdem wir mit der Schlossbesichtigung durch waren, fuhren wir in etwa einer halben Stunde in die Innenstadt von Brasov. Dort parkten wir an der Talstation der Seilbahn auf die Zinne, rum. Tampa.

Schon aus der Gondel heraus hat man einen wunderbaren Ausblick über die Altstadt.

Von der Bergstation muss man noch etwa 10 Minuten Fußweg und einige Höhenmeter auf sich nehmen, bis man nahe des Brasov-Schriftzuges an einen Aussichtspunkt gelangt. Von dort oben hat man jedoch einen wunderbaren
Ausblick auf das gesamte historische Burzenland.

Der Schriftzug ist relativ groß und mit hoher Wahrscheinlichekti an das Pendant im amerikanischen Los Angeles angelehnt.

Anschließend ging es mit der Seilbahn wieder ins Tal und zu Fuß in den Stadtkern.

Kronstadt bietet wirklich sehr viele schön restaurierte Plätze und Häuser und ist meiner Meinung nach sogar noch sehenswerter als Hermannstadt.

In der Innenstadt gab es zum Mittagessen ein typisch Rumänisches Gericht: Sarmale - Hackfleischkrautwickel mit Polenta und Sour Cream. Wirklich sehr lecker!

Durch verkehrsberuhigte Straßen ging es dann immer weiter in die Altstadt hinein zum Marktplatz.

In der Mitte des Platzes ist im alten Rathaus das historische Stadtmuseum beherbergt.

Die orthodoxe Kirche am nordöstlichen Ende des Platzes besticht durch eine sehr schöne Fassade.

Beim Blick Richtung Osten ist die Seilbahn auf die Zinne und der Brasov-Schriftzug gut zu erkennen.

Die Hauptattraktion der Stadt ist die südwestlich des Marktplatzes gelegene Schwarze Kirche. Sie ist der bedeutendste gotische Kirchenbau in ganz Siebenbürgen.

Über den Marktplatz ging es anschließend in Richtung Nordosten weiter.

Beim Spaziergang durch die breiten Gassen fällt der Blick immer wieder auf die Zinne und den markanten Schriftzug.

In der Altstadt war wirklich viel los und es gibt mittlerweile eine große Auswahl an Cafes und Restaurants.

Am nordöstlichen Ende der Altstadt steht dieses schöne Gebäude, in dem die Kreisregierung sitzt.

Nun war es langsam schon später Nachmittag und wir machten uns wieder auf den Weg zum Auto, das wir an der Talstation der Seilbahn abgestellt hatten.

Der saftig grüne Wald auf dem Bergrücken der Zinne bietet einen wunderbaren Kontrast zu den Gebäuden der Stadt.

In den Gassen finden sich neben teuren Autos auch immer wieder alte, verrostete Fahrzeuge der rumänischen Marke Dacia.

Mit unserem modernen und sehr neuen Mietwagen ging es nun wieder zurück nach Sibiu. Da es keine Autobahn gibt, sondern nur eine Landstraße, braucht man für die 140 km fast drei Stunden.

Den Abend verbrachten wir wiederum in der Innenstadt in einem Steakhouse, das ein wirklich vorzügliches Steak servierte. Preislich war es jedoch nur geringfügig günstiger als in Deutschland.

Auf dem Rückweg zum Hotel kamen wir in der blauen Stunde am noblen Hotel Continental Forum vorbei.

Am nächsten Morgen ging es in Hermannstadt wieder sehr früh mit dem Mietwagen los. Ziel war zuerst die kleine Stadt Blaj, zu Deutsch Blasendorf, die etwa 65 km nördlich von Hermannstadt liegt.

Dort musste wieder ein Behördengang erledigt werden, bevor es wenig später nochmal 15 km weiter nach Schönau, rum. Sona, den Geburtsort meiner Eltern, weiterging.

Dort hielten wir zuerst am Rathaus. Während mein Vater sich im Inneren um Unterlagen bemühte, konnte ich draußen die Sonne genießen.

Nachdem im Rathaus alles erledigt war, fuhren wir weiter zum Pfarrhaus.

Direkt daneben steht die evangelische Kirche des Dorfes. Kirchenschiff und Turm sind dabei getrennt und beide von der Kirchmauer umgeben.

Den Friedhof besuchten wir ebenfalls. Wir hatten Glück und waren genau zu richtigen Zeit hier, denn gerade waren die Pfingsrosen in ihrer vollen Blüte.

Dank eines netten Kirchenverwalters durften wir auch einen kurzen Blick in das Innere der alten evangelischen Kirche werfen.

Später fuhren wir dann zum Geburtshaus meiner Mutter. Dort befindet sich ein schöner Gewölbekeller, der als Weinlager benutzt wird.

Von den derzeitigen Besitzern wurde uns bereitwillig das gesamte Haus und das Grundstück gezeigt.

Anschließend gab es in der Küche dann noch ein typisches rumänisches aber doch etwas spärliches Vesper.

Mit unserem Mietwagen ging es dann weiter durch das Dorf.

Hier und da hielten wir noch an, um alte Errinerungen zu wecken und das ganze fotografisch festzuhalten.

Am frühen Nachmittag ging es dann wieder zurück Richtung Hermannstadt. Hier waren wir schon wieder in Blaj auf einem Aussichtspunkt an der Ausfallstraße Richtung Alba Julia.

Da auch in Alba Julia noch ein Behördengang anstand, ging es also auf einem größeren Umweg zurück nach Hermmanstadt. Von einer Raststätte an der neu gebauten Autobahn A1 zwischen Mühlbach und Hermannstadt
hatte man diesen schönen Ausblick auf die Karpaten.

Da wir früher als erwartet wieder zurück in der Stadt waren, beschlossen wir noch in den Wintersportort Hohe Rinne, rum. Paltinis, der südlich der Innenstadt in den Karpaten liegt, zu fahren.

Von dort oben hat man schöne Ausblicke auf die naturbelasene Natur der Karpaten.

Rechtzeitig vor Sonnenuntergang waren wir jedoch wieder zurück im Hotel. Später ging es zum Abendessen nochmals in die Innenstadt.

Am nächsten Morgen war wiederum super Wetter und wir machten uns früh auf dem Weg in Richtung Biertan, zu deutsch Birthälm. Dort ist mit der sächsischen Kirchburg ein bedeutendes UNESCO-Weltkulturerbe zu besichtigen.
Auf dem Weg hielten wir kurz in Copsa Mica, dt. Kleinkopisch, wo schon vom weitem einige Industrieruinen zu sehen sind. Hier stand früher eine riesige Ruß- sowie eine Buntmetalfabrik. Beide führten dazu, dass der Ort einst zu
den am stärksten verschmutzen Orten Europas gehörte. Teilweise sind heute noch vom Rußnebel schwarz gefärbte Häuser in der Stadt zu finden.

Biertan ist im Gegensatz dazu ein wirklich sehr schönes Siebenbürgisches Dörfchen.

Die spätgotische Kirchburg inmitten des Ortes ist natürlich für alle Touristen das Highlight. Sie besitzt drei Mauerringe und insgesamt neun Türme. Leider war sie bei unserer Ankunft geschlossen und wir hatten bei unserem
strammen Programm für den heutigen Tage keine Zeit, so lange zu warten, bis eine Besichtigung der Burganlage möglich gewesen wäre.

Nach einem Rundgang um die Kirchburg ging es dann mit dem Mietwagen weiter nach Sighisoara oder Schäßburg, wie die Stadt auf Deutsch heißt.

Vom Parkplatz in der Unterstadt aus kann man schon das Wahrzeichen der Stadt erkennen: Den Stundturm in der Oberstadt.

Zu Fuß ging es am Stundturm vorbei die Treppen in die Oberstadt hinauf.

Beim Aufstieg ergeben sich immer wieder interessante Blickwinkel in die Unterstadt.

Dort oben ist der eigentliche historische Stadtkern angesiedelt.

Eine überdachte Treppe mit über 100 Stufen führt auf den sogenannten Schulberg, auf dem sich das Deutsche Josef-Haltrich-Gymnasium und die Bergkirche befinden.

Bei einem ausgiebigen Spaziergang durch die teilweise engen Gassen der Oberstadt lernten wir diese genauer kennen.

Im nordöstlichen Teil der Oberstadt liegt das Rathaus der Stadt.

Nach dem langen Spaziergang ging es für uns nach kurzer Wartezeit auf den Stundturm hinauf. Von diesem bietet sich eine grandiose Aussicht auf die Unterstadt und die nähere Umgebung.

Da es schon früher Nachmittag war, gönnten wir uns nach dem Abstieg in die Unterstadt noch einen großen Dönerteller rumänischer Art.

Mit dem Auto ging es anschließend in zwei Stunden 100 km weit über teilweise sehr schlechte Landstraßen Richtung Süden bis zur Transfagarasan in die Karpaten. Diese Hochstraße, die bis auf über 2000 m führt,
war jedoch im Mai leider noch gesperrt.

Daher stiegen wir in die Gondel der Seilbahn um, die von der Talstation, die noch mit dem Auto erreichbar ist, bis zum Balea-See auf 2034 m fährt.

Der See zeigte sich noch sehr winterlich und war teilweise noch vereist.

Kurz kam auch die Sonne heraus und so ergab sich ein schönes Panorama von der Bergstation und der gerade talwärts fahrenden Gondel.

Der kurvige Verlauf der Transfagarasan-Hochstraße mit unzähligen Spitzkehren ist sehr gut zu erkennen. Leider waren wir etwas zu früh im Jahr hier. Eine Fahrt auf dieser Passstraße ist sicherlich auch ein tolles Erlebnis.

Nachdem wir der Höhenluft satt waren ging es mit der Gondel wieder zurück zum Auto und dann wieder ins Hotel nach Hermannstadt. Den Abend ließen wir wieder in einem guten Restaurant ausklingen.

Am nächsten Morgen war bereits der Abreisetag angebrochen. Das Wetter hatte sich nun auch schon wieder etwas verschlechtert und es waren Wolken aufgezogen.
Da unser Flug zurück nach Stuttgart erst um die Mittagszeit ging, schauten wir uns Morgens noch etwas in der Stadt um. Hier eine Ansicht des kleinen Hauptbahnhofes, der etwas abseits der Innenstadt liegt.

Gegen 10 Uhr gaben wir dann jedoch unseren Mietwagen am Flughafen ab und machten uns auf den Weg zum Terminal.

Dort war schon einiges mehr los, als ich erwartet hatte. Zur Mittagszeit sollten drei Flieger nach Stuttgart, Nürnberg und München abheben. Das Terminal ist sehr modern und macht einen ordentlichen Eindruck.

Nach der Sicherheitskontrolle warteten wir noch kurz im kleinen Gatebereich, bis es pünktlich mit dem Boarding los ging.

Zurück nach Stuttgart sollte uns wieder eine Boeing 737-800 mit der Kennung YR-BME bringen. Der Flug war wie der Hinflug schon ebenfalls sehr gut ausgelastet. Zu Fuß durften wir über das Vorfeld zur Maschine laufen.

Sehr pünktlich rollten wir dann auch zur Bahn 27.

Nach einem Backtrack am Ende der Bahn ging es dann Richtung Westen. Auf dem kleinen Vorfeld ist noch die Wizz Air nach Nürnberg und die Tarom nach München zu sehen.

Nach dem Start gab es nochmal herrliche Ausblicke auf die fruchbare Siebenbürgische Landschaft um Hermannstadt. Hier sieht man auch die neue Autobahn A1, die um die Stadt herum führt.

Wenig später überflogen wir Sebes, zu deutsch Mühlbach. Hier hatten auch viele Bekannte und Verwandte von mir einst ihr Zuhause.

Nach etwas über einer Stunde waren wir schon wieder über München. Das schlechte Wetter machte fast den gesamten Flug kaum Bodensicht möglich.

Im Endanflug auf die Landebahn 25 in Stuttgart fing es dann auch noch an, stark zu regnen.

Nach einer kurzen Flugzeit von 1:40 h waren wir schon wieder in Stuttgart angekommen.

Wir kamen schließlich auf einer Außenposition neben einem Airbus der Germania zum Stehen. Bei dem Wetter hätte ich mir lieber wieder eine Position am Terminal mit Finger gewünscht.
Anschließend ging es per S-Bahn und mit dem Taxi nach Hause.

Damit geht dieser Bericht über diese kurze aber intensive Reise durch Siebenbürgen auch schon wieder zu Ende. Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick in diesen interessanten Landstrich, aus dem meine Vorfahren
kommen, geben. Eine Reise nach Siebenbürgen kann ich jedem wirklich nur empfehlen. Es wird sicher nicht die letzte Reise für mich nach Rumänien gewesen sein. Schon alleine durch meine familiäre Verbundenheit werde
ich sicher bald wieder zurückkehren.

Vielen Dank fürs Lesen! Ich hoffe, die Bilder haben euch gefallen!