USA 2016 - Chicago und Detroit

28.09-03.10.2016

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Mitte September spielte ich mal wieder mit verschiedenen Flugsuchmaschinen und fand zufällig einen sehr billigen Flug nach Chicago. Leider ergaben sich dabei aber nur drei Tage Aufenthalt vor Ort. Da viel mehr
aufgrund meines engen Prüfungsplans aber sowieso nicht gehen würde, schlug ich sofort zu. Der Flug kostete mich so weniger als 300 Euro. Da ich aufgrund der kurzen Zeit vor Ort nur plante, direkt in der Stadt zu bleiben, buchte ich auch direkt ein
Hotel an der Michigan Avenue für vier Nächte. Im Hinterkopf hatte ich noch den Plan, mich eventuell mit meinem Cousin zu treffen, der als Expat in Detroit arbeitet und lebt. Ich schrieb ihn diesbezüglich an, bekam aber bis zu meiner Abreise keine Antwort, so
dass ich davon ausging, in Chicago zu bleiben. Weiterhin fanden sich noch zwei Kommilitonen, die kurzfristig mitkamen, so dass ich nicht alleine reisen musste.

Da ich die Flüge nur knapp eine Woche vor Abreise gebucht hatte, ging es bald schon los. Am Vortag stand noch eine größere schriftliche Prüfung an der Uni an, danach hieß es packen und am nächsten Morgen fuhr mich mein Vater sehr früh
zum Stuttgarter Flughafen. Dort war an den Check-In-Schaltern der Air Berlin aufgrund einiger früher Ferienflüge schon sehr viel los.

Am Baggage-drop-off Schalter kam ich jedoch schnell dran und danach ging ich direkt durch die Sicherheitskontrolle zum Gate. An diesem Morgen sollte es mit einer Dash 8Q-400 zuerst nach Berlin-Tegel gehen.

Da es bis zum Anflug auf Berlin dunkel und bewölkt war, gibt es von diesem Teil des Fluges keine Bilder. Die Dash war ziemlich eng und bis auf den letzten Platz voll - da wäre mir ein Airbus viel lieber gewesen. Auch die Flugzeit war mit 1:10h
aufgrund der geringeren Reisegeschwindigkeit der Dash ungewöhnlich lang. Im Anflug auf Tegel ergab sich dann mal wieder ein sehr schöner Blick auf den Pannenflughafen BER.

Mit einem Weitwinkelobjektiv ergeben sich auch sehr schöne Perspektiven.

In der Ferne war der Fernsehturm am Alexanderplatz schön zu sehen. So einen schönen Anflug über die Stadt wird es am BER zukünftig nicht mehr geben.

Im Endanflug auf die 26R gings dann tief über das Bauhaus am Kurt-Schumacher-Platz. Hier hatte ich im August noch gespottet.

Das Rollen zur Parkposition am Terminal C ging dann nach dem Überqueren der 26L sehr flott.

Nach dem Aussteigen lief ich dann zu Fuß zum Terminal A, von wo mein Weiterflug in die USA starten sollte. In Tegel gibt es ja leider keinen gemeinsamen Transitbereich.

Im Terminal A angekommen, gönnte ich mir erstmal eine Brezel als Frühstück.

Der Check-In und die Sicherheitskontrolle am Gate A0 waren danach schnell erledigt.

Der winzige Warteraum von Gate A0 ist für Langstreckenflüge aber nun wirklich alles andere als optimal. Es gibt in der Raummitte eine einzige kleine Toilette. Dann noch einen winzigen Duty-Free-Shop und einen kleinen Verkaufsstand mit
Getränken und Snacks. Die Sitzbänke sind auf zwei Ebenen verteilt, so dass es gerade so für alle Passagiere knapp reicht. Das macht alles wirklich keinen so tollen Eindruck, da kann die Atmosphäre noch so schön sein.

Pünktlich ging es dann aber mit dem Bus zum A330 mit der Kennung D-ALPF, der vor dem Terminal C abgestellt war.

Der Start erfolgte dann auf der etwas längeren, nördlichen Startbahn 26R. Nun lagen 9 Stunden Flug bis nach Chicago vor uns.

Kurz nach dem Start kann man den Tegeler See in seiner vollen Pracht bewundern.

Wenig später flogen wir über die A10 bei Brieselang. Der Steigflug war aufgrund unseres hohen Gewichts nicht besonders steil.

Etwa eine Stunde nach dem Start gabs dann einen ersten kleinen Snack und ein Getränk von der Crew. Ich hatte großes Glück und mein Nebensitz blieb frei. So hatte ich mehr als genug Platz.

Etwas später zog die Niederländische Insel Texel an uns vorbei.

Über Großbritannien nahm die Bewölkung jedoch dann stark zu, so dass keine Bodensicht mehr möglich war.

Zwei Stunden nach dem Start wurde dann das warme Mittagessen serviert. Man konnte klassisch zwischen Chicken und Pasta wählen und ich nahm das Chicken, womit ich dann auch sehr zufrieden war.

Über dem Atlantik nahm die Bewölkung wieder ab und so ergab sich ein wunderschöner Blick auf die Südspitze Grönlands und die dortigen Berge und Gletscher.

Zwischenzeitlich vertrieb ich mir die Zeit mit einigen Serien und Filmen. Relativ schnell waren wir dann auch schon wieder über dem Kanadischen Festland.

Eine Stunde vor der Landung gab es dann nochmal ein kaltes Essen. Das Schnitzel hat wirklich gut geschmeckt!

Hier befinden wir uns gerade über dem Lake Huron, der links zu sehen ist. Rechts ist der St. Marys River zu sehen und der kleine Ort in der Mitte ist De Tour Village in Michigan.

Wenig später ging es über die Felder und Wälder im südlichen Teil von Michigan.

Leider begann hier dann eine starke Bewölkung und erst tief im Anflug auf Chicago westlich des Lake Michigans, den wir überquert hatten, war wieder Bodensicht möglich.

Im Endanflug auf die Bahn 10L überflogen wir dann noch einige breite Interstates.

Auch einen am Rotsignal wartenden Güterzug überquerten wir kurz vor dem Touchdown.

Kaum gelandet, fing es schon an zu Regnen. Leider sollte ich diesmal kein richtiges Glück mit dem Wetter haben. Die Rollzeit zu unserem Gate am Terminal 5 war dann sehr kurz.

Die Immigration war schnell erledigt und auch das Gepäck kam sehr schnell, so dass ich mich danach sofort mit der U-Bahn auf den Weg in die Stadt machte.

Die Fahrt in die Stadt dauerte fast eine Stunde und verlief größtenteils oberirdisch. Als ich dort ankam war der Regen nun noch stärker und so beschloss ich erstmal bei Wendy's etwas zu essen.
Der Burger war auch wirklich gut und nach drei Jahren USA-Abstinenz war ich froh wieder hier zu sein.

Zu Fuß lief ich dann durch den Regen, der teilweise aussetzte, in Richtung Michigan Avenue.

Dort schaute ich mir auf dem Weg zum Hotel kurz die Crown Fountain an.

Auch beim Cloud Gate kam ich vorbei - aufgrund des Wetters war die spiegelnde Skulptur jedoch nicht sehr schön anzuschauen.

Schließlich erreichte ich weiter südlich an der Michigan Avenue mein Hotel. Meine zwei Reisebegleiter waren schon mit einem früheren Flug angekommen und wir traffen uns in der Lobby zum Check-In.

Auch wenn das Hotel im Inneren sehr abgwohnt aussah, war unser Zimmer für den Preis soweit in Ordnung.

Kurze Zeit später setzten wir den Stadtrundgang fort. Direkt vor dem Hotel ergab sich ein schöner Blick auf den Willis Tower. Mit 442 m Höhe ist er das höchste Gebäude der Stadt.

Typisch für Chicago sind die Hochbahntrassen die in einer Schleife ("The Loop") durch die Innenstadt führen und auf denen die Züge der CTA, die Elevated Trains (oder auch kurz nur L-Trains genannt) der verschiedenen Linien verkehren.

Später kamen wir am markanten Chicago Theatre an der North State Street vorbei.

Auf unserem Weg Richtung Norden erreichten wir bald den Chicago River, der sich durch die Stadt zieht.

Am Nordufer des Flusses stehen einige hohe Gebäude, wie zum Beispiel der neugotische Tribune Tower aus dem Jahr 1925, der in der Bildmitte zu sehen ist.

Am markantesten ist aber sicherlich der 423 m hohe Trump Tower. Kurz nachdem ich dieses Bild gemacht hatte, began es sintflutartig zu regnen und wir zogen uns in unser Hotelzimmer zurück.

Am nächsten Morgen ging es zuerst mit der U-Bahn in Richtung Chinatown.

Das chinesische Viertel befindet sich etwas weiter südlich der Innenstadt, hat aber ein schönes Eingangstor zu bieten.

Kurz hinter dem Tor steht das schön restaurierte Pui Tak Center, das als Begegnungszentrum für die Chinesische Gemeinschaft der Stadt genutzt wird.

Ein paar Straßen weiter holten wir uns im White Castle unser Frühstück.

Danach gings mit der CTA wieder zurück in die Innenstadt.

Da es teilweise immer noch regnete fuhren wir ein paar Runden auf der Loop.

Von den verschiedenen Stationen konnte man zumindest trockenen Fußes ein paar Bilder der Stadt machen.

An der Adams St beginnt die berühmte Route 66, die von Chicago bis nach Santa Monica führt. Dies ist mit einem entsprechenden Schild gekennzeichnet.

Vor dem Willis Tower konnte ich diese Weltkugel entdecken. Die Spitze des Turm selber hat sich jedoch leider in den Wolken versteckt.

Da es wieder stark zu regnen anfing, schauten wir uns die Union Station, einen der größten Bahnhöfe der Stadt, an.

Vor allem der Hauptwartesaal ist sehr monumental.

In Deutschland kann man von so einem Bahnhof nur träumen.

Etwas später hörte der Regen wieder auf und auch der Willis Tower war nun in seiner vollen Pracht zu sehen.

Zum Mittagessen bestellte ich mir bei Arby's ein leckeres Sandwich.


Weiter ging es auf die Nordseite des Chicago Rivers wo sich der Rock N Roll McDonald's befindet. In diesem Flagship Store gibt es im oberen Stockwerk eine kleine Ausstellung zur Geschichte des Unternehmens.

An der gothischen Holy Name Catherdral vorbei liefen wir weiter in Richtung Norden.

Wenig später kamen wir am Chicago Water Tower, der aus Kalkstein errichteten wurde, vorbei.

Und zwei Blocks weiter nördlich steht das John Hancock Center, das 344m hoch ist.

Mit dem Aufzug fuhren wir ohne Wartezeiten auf die Aussichtsplattform, die leider voll verglast ist. Dennoch ergaben sich ein paar schöne Blicke auf die Stadt und das Umland.

Das berühmte Navy Pier ist eine der größten Touristenattrakionen der Stadt.

Teilweise kam sogar die Sonne kurz raus.

Hier der Blick auf den vorher schon gezeigten Chicago Water Tower von oben.

Nachem wir fast zwei Stunden auf der Aussichtsetage verbracht hatten, fuhren wir mit dem Aufzug wieder runter und schlenderten weiter durch die Straßen der Stadt in Richtung Navy Pier.

Am Eingang befindet sich das Chicago Children's Museum.

Bei schönem Wetter hat man von hier aus sicher auch einen guten Blick auf die weiter südlich gelegene Skyline.

Da wir das Pier selbst nicht sehr interessant fanden, liefen wir wieder zurück in Richtung Innenstadt. Dabei kamen wir am Lake Point Tower vorbei.

Immer wieder ergeben sich beim schlendern durch die Straßen interessante Blickwinkel auf die Stadt.

Am Chicago River angekommen, habe ich nochmal ein Bild in Richtung Tribune Tower gemacht. Diesmal jedoch vom Riverwalk, einem Fußweg der direkt am Ufer des Flusses entlangführt.

Danach liefen wir weiter zum Millenium Park, wo das gleichnamige Millenium Monument steht.

Wenigstens war jetzt östlich von Chicago etwas blauer Himmel, so dass das Cloud Gate schon etwas ansehnlicher wurde.

Östlich des Cloud Gates steht der Jay Pritzker Pavillion. Hier finden regelmäßig Konzerte und andere Veranstalltungen statt.

An der Crown Fountain vorbei lief ich weiter Richtung Süden.

Am Ufer des Lake Michigan konnte man die von Osten aufziehenden schwarzen Schauerwolken schon erkennen.

Beim Zurücklaufen Richtung Michigan Avenue musste wir die vielbefahrene South Columbus Drive überqueren.

Langsam begann es nun auch schon zu dämmern und die Lichter der Stadt gingen an.

Abends bestellten wir uns noch ein paar berühmte Chicago Deep Dish Pizzas in unser Hotelzimmer. Sehr lecker und unbedingt zu empfehlen! Später rief mich noch mein Cousin aus Detroit an und ich entschied spontan,
am nächsten Tag mit dem Mietwagen zu ihm zu fahren und ihn und seine Frau zu besuchen. Da für Chicago keine Wetterbesserung in Sicht war, fiel mir die Entscheidung nicht wirklich schwer. Meine zwei Reisebegleiter hätten sich am nächsten Tag
sowieso auf den Weg nach Denver gemacht, um dort einen Freund zu besuchen.

Am nächsten Morgen machte ich noch einen kurzen Rundgang durch die Stadt, da ich meinen Mietwagen erst für 12 Uhr reserviert hatte. Diese Werbetafel nahe meines Hotel stach mir softort ins Auge. Meine Freunde liefen bis zur U-Bahn Station mit mir mit und fuhren
dann nach O'Hare, um ihren Flug nach Denver zu bekommen.

In meinem Viertel um das Hotel herum lagen mehrere Colleges und so waren viele Studenten unterwegs.

Immer der Hochbahntrasse entlang lief ich Richtung Norden.

Da es zeitweise wieder regnete, fuhr ich mit dem L-Train auf der Loop im Kreis.

Gegen 11 Uhr machte ich mich dann mit meinem Gepäck auf den Weg zum Chicago-Midway Airport. Auch für diese Strecke nutzte ich einen L-Train der Red Line.

Der Flughfen Midway liegt weiter südlich der Stadt und nicht so weit außerhalb wie O'Hare, was für meine Fahrt in Richtung Detroit vorteilhafter war.

Pünktlich um 12 Uhr saß ich in meinen reservierten Nissan Versa.

Los ging es dann Richtung Westen auf der Interstate I-94 durch Indiana um die Südspitze des Lake Michigans herum. Nach Passieren der Grenze zu Michigan machte ich bei St. Joseph eine Pause.

Zufällig war dort auch ein Five Guys und so kam ich schon zum zweites Mal dieses Jahr in den Genuss ihrer wunderbaren Burger.

Die Fahrt bis nach Detroit zog sich dann sehr lange hin. Immer wieder gab es Stau oder stockenden Verkehr, so dass ich für die 430 km etwas über 6 Stunden benötigte.

Ich kam erst nach Sonnenuntergang und bei strömendem Regen bei meinem Cousin an und daher waren wir dann nur noch im örtlichen Applebees essen und danach ging ich relativ bald schlafen. Am nächsten Morgen schauten wir uns erstmal die
Umgebung an - eine typisch amerikanische Einfamilienhaussiedlung.

Nach dem Frühstück ging es dann mit dem Auto meines Cousins in Richtung Downtown Detroit. Auf dem Weg kamen wir am riesigen Giant Uniroyal Tire vorbei, der direkt an der I-94 steht.

In Downtown angekommen, wurde das Wetter schlagartig besser und die Sonne kam zum Vorschein.

Um einen Überblick über die Stadt zu bekommen, fuhren wir zuerst eine Runde mit dem Detroit People Mover, einer fahrerlosen Hochbahn, durch Downtown.

Anschließend ging es dann zu Fuß weiter in Richtung Riverfront. Hier hatte man einen schönen Blick auf die Türme des General Motors-Headquarters.

Die Spirit of Detroit Skulptur bietet an der Woodwart Avenue ein schönes Fotomotiv.

Direkt gegenüber steht mit dem Monument to Joe Louis, auch bekannt als The Fist, ein Andenken an den gleichnamigen, berühmten Boxer Joe Louis.

Von der Riverfront aus hat man einen schönen Blick auf die Skyline Detroits.

Auf der anderen Seite des Detroit Rivers liegt schon die kanadische Stadt Windsor.

Wir liefen dann am Fluss entlang in Richtung GM-Headquarter.

In der großzügigen Lobby des Gebäudes sind mehrere pink lakierte Wagen des Konzerns ausgestellt, die für den Kampf gegen Brustkrebs werben.

Unser nächstes Ziel lag weiter in Richtung Nord-Westen. Fast die ganze Innenstadt wirkte wie ausgestorben. Es waren nur sehr wenige Leute unterwegs.

Auch im Griechischen Viertel Greektown war, obwohl es Samstag Mittag war, kaum etwas los.

Hier sieht man eine Station des Detroit People Movers der in einer großen Schleife die ganze Innenstadt durchfährt.

Glücklicherweise konnte ich auch den Zug selbst fotografieren.

In der Brush St kann man dieses schöne Graffiti bewundern, das die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt zeigt.

Weiter liefen wir am Detroit Athletic Club Gebäude vorbei, das im Neorenaissance-Stil erbaut wurde.

Wenig später erreichten wir den Comerica Park, das Baseballstadion der Detroit Tigers.

Glücklicherweise konnten wir auch einen kurzen Blick ins Stadion selbst werfen. Die Dimensionen waren schon erstaunlich. Das Stadion fasst etwa 40.000 Besucher.

Ein paar Meter weiter steht das berühmte Fox Theatre. Leider war direkt davor eine größere Straßenbaustelle, was es schwierig machte, ein gutes Foto zu machen.

Wir liefen dann wieder zurück Richtung Innenstadt.

Der Campus Martius Park liegt genau in der Stadtmitte und bietet eine kleine Grünfläche. Um den Park herum stehen viele Hochhäuser, von denen jedoch viele zum Teil leerstehen.

Das Penobscot Building ist ein Art-Deco Hochhaus, das den früheren Charme der Stadt zu ihrer Blütezeit auch heute noch eindrücklich widerspiegelt.

Direkt daneben holten wir uns bei der Kette Jimmy-John's ein Sandwich als Mittagessen. Auch hier waren wir trotz Mittagszeit fast die einzigen. Nur ein paar Bauarbeiter verbrachten noch ihre Mittagspause hier.

Ein Block weiter südlich an der Griswold Street steht das wunderschöne Guardian Building. Auch hier weiß die Art-Deco Architektur wieder sehr zu gefallen.

Nach diesem ausführlichen Stadtrundgang gingen wir wieder zurück zum Auto, das wir für ein paar Dollar mitten in der Stadt parken konnten. (Der Parkplatz war fast komplett leer)

Über die Interstates fuhren wir dann wieder zurück in den Vorort, in dem mein Cousin mit seiner Frau wohnt.

Auf dem Weg kamen wir noch an einem Grocery Store vorbei, der aufgrund von Halloween viele Kürbisse zum Verkauf anbot.

Abends grillten wir dann noch bei meinem Cousin auf der Terasse und so ging dann auch schon ein weiterer, schöner Urlaubstag zu Ende.

Am nächsten Morgen musste ich schon sehr früh raus - um 4 Uhr machte ich mich auf dem Weg zurück nach Chicago.

Eine erste Pause machte ich erst nach etwas über 3 Stunden Fahrt an der Grenze zu Indiana.

Nachdem ich das Mietauto am Flughafen Midway zurückgegeben hatte, fuhr ich mit der CTA zurück in die Stadt und genehmigte mir noch einen letzten Burger bei Wendy's. Leider war dieser diesmal ziemlich kalt und somit nicht sehr schmackhaft
und so bestätigte sich mein gemischtes Verhältnis zu dieser Burgerkette einmal mehr.

Danach checkte ich im Hotel aus und fuhr ich mit der U-Bahn in einer Stunde bis zum Flughafen O'Hare.

Mein Flug nach Berlin ging vom Terminal 3, das ich mit der automatischen Kabinenbahn erreichte.

Am Check-In von Air Berlin war kaum etwas los und so konnte ich meinen Koffer schnell abgeben. Hier traf ich auch meine zwei Kommilitonen wieder, die nun mit mir zusammen die Heimreise antraten.

Der Gatebereich war dafür ziemlich voll, die Massen verteilen sich jedoch später gut auf die verschiedenen Piers.

Am Terminal 3 hat eindeutig American die Oberhand.

Schließlich konnten wir beobachten, wie unser A330 ans Gate gezogen wurde. Es sollte wieder mit der D-ALPF zurück nach Berlin gehen.

Vor dem Boarding ließ ich mir jedoch noch eine sehr gute Salamipizza schmecken.

Das Boarding durch die Gangway begann pünktlich und war auch relativ schnell beendet. Der Flieger war diesmal etwas voller und ich hatte auch nicht den Luxus eines freien Nebensitzes.

Nach dem Pushback ging es dann zügig zur Startbahn 28R. Dabei kamen wir an einem Dreamliner von American vorbei.

Das Rotieren in Richtung Westen erfolgte erst relativ spät, da wir für den langen Flug doch einiges an Treibstoff dabei hatten.

Es folgte später eine 180° Kurve um auf Kurs Richtung Nordosten zu kommen. Hier sieht man links noch das östliche Ufer des Lake Michigans.

Weiter ging es dann Richtung Detroit. Mühevoll hatte ich diese Strecke am Morgen noch auf dem Landweg in über 4 Stunden zurückgelegt. In der Luft waren es keine 45 Minuten.

Mit knappen 900 km/h Reisegeschwindigkeit flogen wir nun Richtung Osten.

Knapp zwei Stunden nach dem Start wurde dann auch das Abendessen serviert. Ich diesmal wählte ich wieder Chicken, womit ich auch zufrieden war.

Nach 7 Stunden Flug durch die Nacht waren wir nun schon wieder im Anflug auf Berlin, wo es schon dämmerte.

Im Endanflug auf die 26R ergab sich ein schöner Blick auf die schlafende Hauptstadt.

Überpüktlich kamen wir an diesem frühen Morgen des 3. Oktobers auf unserer Parkposition im Westen des Vorfelds an.

Beim Aussteigen mussten wir leider feststellen, dass unser Weiterflug nach Stuttgart gestrichen wurde. Nach ewigem Schlangestehen am Air Berlin Schalter wurden wir dann auf einen Flug um 17 Uhr umgebucht und mussten
damit noch den ganzen Tag am Flughafen verbringen - nicht gerade angenehm nach einer schon durchwachten Nacht im Flugzeug. Dafür gabs dann zumindest 250€ Entschädigung pro Person von Air Berlin.

Am frühen Abend ging es dann endlich vom Terminal C aus nach Hause Richtung Stuttgart.

Geboarded wurde zu Fuß, da der Flieger genau vorm Terminal stand. Die D-ABNW sollte mich nun das letzte Stück nach Hause bringen.

Der Pushback erfolgte pünktlich und am Terminal A vorbei ging es zur Startbahn 08R.

Nachdem der A321 der Lufthansa auf der 08L aufgesetzt hatte, bekamen wir die Startfreigabe.

Kurz nach dem Start erfolgte eine 270° Kurve nach links, die einen schönen Blick auf die Stadt bot.

Sonst war der Flug bis zur Landung nicht sehr ereignisreich.

In Stuttgart ging es dann in den Anflug auf die 25.

Es folgte dann noch ein kurzes Rollen zur Parkposition am Terminal 3.

Und schließlich kamen wir neben der Germanwings aus Hamburg zum Stehen.

Damit endet auch dieser lange Bericht schon wieder. Leider hatte ich diesmal nicht viel Zeit in den Vereinigten Staaten und auch das Wetter hat leider auch nicht immer so gut mitgespielt. Schade war dies vor allem

in Chicago, denn ich denke die Stadt hat noch sehr viel mehr zu bieten und ist bei angenehmem Wetter sicher noch schöner. Ich werde also sicherlich nochmals mit mehr Zeit im Gepäck zurückkehren. Positiv überrascht war ich von

Detroit und der Umgebung. Obwohl die Stadt ein schlechtes Image hat, ist die Innenstadt doch relativ sehenswert. Zumindest einen Tag kann man hier sehr gut verbringen.

Vielen Dank fürs Lesen! Ich hoffe, die Bilder haben euch gefallen!