USA 2018

Colorado, Utah, Nevada und Kalifornien

29.09.18-14.10.18

MUC-YYZ-DEN, SFO-YVR-MUC

Nach dem wunderschönen Roadtrip durch den Südwesten der USA im Jahr 2017 kamen 2018 wieder Überlegungen zu einer Reise in den Westen der USA auf. Eine Idee war, die noch nicht besuchten Sandstein-Nationalparks in Utah sowie den Yosemite Nationalpark in Kalifornien miteinander zu verbinden. Dafür bot sich eine Route von Denver nach San Francisco an. Schnell waren zwei Wochen Urlaub Anfang Oktober genehmigt und der Gabelflug sowie ein one-way Mietwagen gebucht. Nach und nach wurde die Planung dann konkreter und es kamen verschiedene Hotelbuchungen dazu.

An einem frühen und kühlen Septembermorgen ging es dann mit dem Auto zum Flughafen München, wo wir schon einen Parkplatz vorreserviert hatten. Dieser lag jedoch so weit vom Terminal entfernt, so dass noch eine Station mit der S-Bahn gefahren werden musste. Im Terminal 2 angekommen ging es dann direkt zum Check-in von Air Canada.

Mit dem unterirdischen, führerlosen Flughafenzug ging es nach dem Passieren der Sicherheitskontrolle anschließend ins Satelitenterminal, von wo unser Flug nach Toronto abging.

Am Gate stand mit der C-FRSR schon die Boeing 787-9 der Air Canada, die uns nach Toronto bringen sollte.

Das Boarding begann überaus pünktlich und anschließend ging es dann auch bald los und wir rollten zur Startbahn 08L.

Nach dem Start in Richtung Osten ging es in einer Linkskurve bald in Richtung Norden. Dabei war bei dem schönen Wetter ein grandioser Blick über das ländliche Bayern möglich.

Nach kurzer Zeit waren wir schon über Nürnberg, wo der Flughafen sehr schön zu sehen war.

Kurz danach gab es dann auch den ersten Service in Form eines Wassers sowie eines warmen Essens. Das Hähnchen mit Kartoffelbrei und Karotten hat wirklich gut geschmeckt.

Die Atlantiküberquerung verlief unspektakulär und ohne weitere Besonderheiten. Ich habe mich die meiste Zeit mit dem recht umfangreichen Filmangebot des Inflight Entertainment Systems beschäftigt.

Etwa eine Stunde vor der Landung in Toronto wurde dann nochmal eine warme Hähnchen-Pastete als Snack verteilt.

Der Flug war an diesem Tag sehr gut gebucht. Ich konnte in der Economy Class keine freien Plätze ausmachen.

Auch über Ontario war das Wetter mit nur wenigen Schönwetterwolken sehr gut.

Der Anflug auf die Landebahn 23 erfolgt über die Vororte Torontos aus Richtung Nordosten.

Nach knapp neun Stunden Blockzeit waren wir schließlich pünktlich am Terminal angekommen. Nun mussten wir durch die Einreisekontrolle für Flüge in die USA. Diese wird schon in Toronto durchgeführt und bleibt einem dann bei der Ankunft in den USA erspart. Leider dauerte die Kontrolle, da nur ein Schalter offen war, sehr lange und zeitweiße hatten wir Angst, unseren Anschlussflug nach Denver zu verpassen.

Vom Terminal in Toronto gibt es aufgrund der knappen Zeit keine Bilder. Schnellen Schrittes schafften wir es dann gerade noch so in den Embraer 190 der Air Canada Express mit der Kennung C-FMZD , der uns nach Denver bringen sollte.

 Der Pushback vom Terminal verzögerte sich dann aber doch um ein paar Minuten.

Mit einer kleinen Verspätung ging es dann zur Startbahn 23.

Nach dem Start bot sich dann ein schöner Blick über den nahen Lake Ontario.

Auf dem knapp dreistündigen Flug gab es an Bord keine kostenlose Verpflegung. Abgesehen von einem Glas Wasser. Auch das Angebot an käuflich zu erwerbenden Snacks war an dem Tag sehr eingeschränkt und es gab nur noch vegetarische Optionen.

Die meiste Zeit war es auch stark bewölkt, so dass kaum Bodensicht möglich war.

Über dem Osten Colorados zog es jedoch etwas auf und so konnte man im Anflug auf Denver die Weite der Prärie des Mittleren Westens bewundern.

Der Anflug erfolgte von Nordosten her und dann auf auf die Bahn 16L.

Obwohl der Flughafen nur einige Meilen außerhalb der Großstadt liegt, scheint die Bevölkerungsdichte sehr gering zu sein.

Bei schönstem Abendlicht erreichten wir dann nach knapp 15 Stunden Reisezeit unser Ziel.

Sehr langsam rollten wir dann zum Concourse A, wo unser Gate leider noch belegt war. So mussten wir noch etwa 10 Minuten auf dem Taxiway warten.

Nachdem dieses dann endlich frei wurde, gings ans Terminal.

Die Terminalgebäude in Denver waren überaus modern und beeindruckend großzügig ausgelegt. Mit dem unterirdischen People mover ging es ins Hauptgebäude.

Dort drehte unser Gepäck schon seine Runden und wir konnten direkt weiter.

An der Terminalvorfahrt angekommen, erwartete uns ein toller Blick auf die im Westen liegenden Rocky Mountains in der Abenddämmerung.

Mit dem Shuttlebus ging es dann in ein paar Minuten vom Terminal zur Mietwagenstation.

Nachdem wir ein Auto zugeteilt bekommen hatte (es gab sogar ein kostenloses Upgrade auf ein Midsize Fahrzeug) ging es schnell zum Einkaufen und dann in unser erstes Hotel, das nur ein paar Minuten vom Flughafen in Richtung Stadtzentrum entfernt lag.

 

 

 

Wenig später überflogen wir dann auch den nördlichen Arm des Grand Canyons. Schon aus der Luft war dieser wirklich sehr eindrücklich und die Vorfreude, in ein paar Tagen direkt am Rand der Schlucht zu stehen und hinunterzublicken, wuchs so nur noch weiter an.

Über scheinbar endlose Steinwüsten ging es dann weiter in Richtung Los Angeles.

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Bei San Bernardino erreichten wir die dicht besiedelte Region Los Angeles. Die niedrig stehende Sonne machte den Anflug zu einer besonders schönen Ankunft in Kalifornien.

Kurze Zeit später konnte ich von meinem Platz auch die Hochhäuser von Downtown LA sehen.

Die Stadt scheint sich fast endlos auszubreiten. Sehr eindrücklich !

Kurz vor der Landung auf der 24R schwebt man in geringer Höhe am berühmten In-n-Out Burger vorbei. Bekannt ist er für seine tollen Spottingmöglichkeiten und die guten Burger, die man hier bekommt.
Natürlich stand ein Besuch des Ladens ganz oben auf meiner Liste für LA.

Die Landung war dann sehr weich. Gerade als wir aufsetzten ging die Sonne unter. Der Rollweg zum Terminal 7, das United in LA benutzt, war dann relativ lang.

Am Gate angekommen, waren wir nun froh, endlich an unserem Zielort angekommen zu sein.

Nach dem Aussteigen ging es dann durch das relativ moderne Terminal 7 in Richtung Gepäckbänder. Da wir schon in Washington durch die Einreise hindurch waren, war hier keine Passkontrolle mehr nötig.

Auch auf unser Gepäck mussten wir nur wenige Minuten warten.

Da alles so reibungslos geklappt hatte, waren wir schon etwas früher als geplant an der Vorfahrt des Terminals, von wo wir den Shuttlebus zum Mietwagencenter von Alamo nahmen.

Dank einem Skip-the-Counter-Ticket konnten wir direkt ins Parkhaus gehen und uns dort einen Wagen aussuchen. Ich entschied mich für einen geräumigen Hyundai Elantra. Anschließend ging es dann direkt zum gebuchten Motel südlich des Flughafens in Hawthrorne. Nach dem Einchecken und dem Ausladen des Gepäcks gings dann zum Abendessen in einen nahe gelegenen In-n-Out Burger. Es war aber nicht die Filiale direkt im Anflug der 24R, die ich schon vorher erwähnt hatte.

Nach über vier Jahren konnte ich nun also endlich wieder einen leckeren Double-Double von In-n-Out genießen. Er war einfach nur köstlich und ich freut mich sehr, wieder an der Westküste der Vereinigten Staaten zu sein. Anschließend ging es zurück ins Motel und wir fielen todmüde ins Bett.

Am nächsten Morgen waren wir aber aufgrund des Jetlags schon relativ früh wieder wach. Dies war der Ausblick von unserem Zimmer auf den Innenhof des Motels.

Da wir schon so früh wache waren, schlug ich vor, zum Frühstücken in den nahe gelegenen Denny's zu gehen. Dort gabs dann leckeres Rührei mit Hashbrowns und Würstchen sowie Pancakes zum Nachtisch.

Nach dem reichhaltigen Frühstück ging es mit dem Mietwagen dann in Richtung Hollywood. Für heute stand eine Stadtrundfahrt in LA auf dem Plan. Ganz in der Nähe des Hollywood Boulevards fand ich ein Parkhaus, das natürlich sehr teuer war. Eine andere Parkmöglichkeit gab es jedoch nicht wirklich.

Zu Fuß ging es dann über den berühmten Hollywood Boulevard. Dort gibt es natürlich unzählige Souvenierläden für Touristen. In einem war ein riesiger Oscar ausgestellt.

Direkt gegenüber liegt das berühmte Dolby Theatre, in dem die Oscars jedes Jahr verliehen werden.

Obwohl es noch relativ früh am Morgen war, waren schon sehr viele Touristen unterwegs.

Direkt am Hollywood Blvd liegt das Einkaufszentrum Hollywood and Highland Center.

Auf beiden Seiten des Hollywood Blvds sind berühmte Personen aus Film & Fernsehen mit Sternen im Boden verewigt. Der Walk of Fame erstreckt sich über einige Blöcke entlang der Straße.

Weiter westlich konnte ich auch den Stern von einem meiner Lieblingsschauspieler finden.

Das TCL Chinese Theatre ist ein Kino, das durch seine chinesische Pagode eine beliebte Sehenswürdigkeit abgibt.

Nachdem wir am Hollywood Blvd alles gesehen hatten, fuhren wir mit dem Auto weiter in Richtung des Hollywood Signs.

Wir hatten großes Glück und fanden schnell einen Parkplatz in der Nähe eines inoffiziellen Aussichtspunktes. Nach ein paar Schritten hatten wir dann diesen Ausblick auf den wohl berühmtesten Schriftzug der Welt.

Danach ging es dann weiter in Richtung Pazifikküste. Der dichte Verkehr in Los Angeles sorgte jedoch dafür, dass ein schnelles Vorankommen unmöglich war.

Unser erstes Ziel war das Nobelviertel Beverly Hills. Der berühmte Schriftzug über dem Brunnen musste zuerst abfotografiert werden.

Zufälligerweise fanden wir ganz in der Nähe eine Filliale von Fatburger. Deren Burger wollte ich unbedingt ausprobieren und ich sowie meine Freundin, die einen vegetarischen Burger bestellte, wurden nicht enttäuscht. Sowohl die Süßkartoffelpommes als auch der Buger waren sehr gut und kamen sogar an In-n-Out heran.

Zu Fuß ging es dann weiter in die Rodeo Drive. In der Straße sind wohl von fast allen Nobelmarken Fillialen vorhanden und sie gilt als die teuerste und luxuriöseste Einkaufsstraße der Welt.

Dort gibt es auch eine Fußgängerzone, wie man sie aus Deutschland kennt. Alles sehr modern, pompös und luxuriös.

Nach dem kleinen Ausflug in die Welt der Reichen und Schönen ging es dann schließlich weiter zum Santa Monice Pier an der Pazifikküste.

Der Pier ist die größe Sehenswürdigkeit der Stadt Santa Monica und bietet neben zahlreichen Souvenierläden und Essensbuden auch einen kleinen Vergnügungspark mit eigener Achterbahn.

Vom Pier hat man in Richtung Norden einen guten Blick auf den Santa Monica State Beach.

In Richtung Süden hat man einen schönen Blick auf den berühmten Venice Beach.

Das Pier ist wirklich eine riesige Touristenattraktion.

Weiterhin bildet das Pier den Endpunkt der berühmten Route 66, die in Chicago beginnt. In den nächsten Tagen werden wir auch einige Teilstücke dieser historisch bedeutsamen Ost-West-Verbindung befahren.

Vom Santa Monica Beach ging es dann mit dem Auto ein paar Kilometer entlang der Küste bis zum vorher schon erwähnten Venice Beach.

Direkt am Strand führt der Venice Beach Boardwalk entlang. Der Weg ist von Souvenierläden und anderen Verkaufsständen gesäumt.

Zwischen dem Boardwalk und dem Strand stehen eine Vielzahl schöner Palmen.

Direkt am Strand liegt auch der Venice Skate Park, in dem viele Skater in der warmen Abendsonne ihr Können zeigten.

Nachdem wir vom Venice Beach den Sonnenuntergang betrachtet hatten, ging es mit dem Auto weiter zu einem Parkhaus ganz in der Nähe des In-n-Out Burgers im Anflug der 24R nördlich des Flughafens. Hier ein Foto unseres Elantras auf dem Parkhaus, der uns die zwei Wochen lang gute Dienste leistete und zuverlässig überall hinbrachte.

Vom Parkhaus hatte man einen schönen Blick auf den Flughafen und den Anflug auf die 24R. Zum Spotten war es jedoch schon etwas zu dunkel. Das wurde dann auf die letzten beiden Urlaubstage verschoben, die wir nach dem Ende des Roadtrips noch in LA verbrachten. Nachdem es dann komplett dunkel war, fuhren wir zurück ins Motel südlich des Flughafens.

Am nächsten Morgen ging es dank des Jetlags früh Morgens los mit unserem Roadtrip. Nachdem wir das Gepäck in das Auto geladen hatten erledigte ich noch schnell die Formalitäten des Auscheckens.

Über breite Interstates ging es dann durch den dicht besiedelten Großraum Los Angeles in Richtung Osten. Das erste Ziel des Tages sollte der Joshua Tree National Park sein.

Nach etwas über einer Stunde Fahrt hatten wir die Großstadt hinter uns gelassen und fuhren duch sehr dünn besiedelte, trockene Wüstenlandschaften.

Nach etwa zweieinhalb Stunden und 140 Meilen Strecke erreichten wir die westliche Einfahrt in den Nationalpark.

Als erstes ging es auf den Hidden Valley trail. Die etwa einstündige Wanderung bietet einen schönen ersten Eindruck über die Gesteinsformen sowie die Flora im Park.

Unter anderem kommt man auch an einigen kleine Kakteen vorbei.

Namensgebend für den Park sind die in der Region zahlreich vorkommenden Joshua Trees. Die Pflanze gehört zur Gattung der Palmlilien.

Als nächstes ging es mit dem Auto weiter über eine lange, bergaufführende Stichstraße zum 1500 m hoch gelegenen Aussichtspunkt Keys View.

Von dort oben hat man einen schönen Ausblick auf das südlich gelegene Coachella Valley.

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Der nächste Stop im Park war dann bei den Jumbo Rocks.

Direkt an der Straße durch den Park liegt auch der Skull Rock, der einem Schädel schon sehr ähnlich sieht.

Ein paar Kilometer weiter konnten wir diesen großen Felsen vorfinden.

Der Split Rock ist ebenfalls eindrucksvoll und wirkt auf diesem Bild kleiner, als er wirklich ist.

Am White Tank hat man diese schöne und kontrastreiche Aussicht.

Dort befindet sich ein kleiner Campground und wir liefen etwa eine halbe Stunde einen kurzen Trail entlang.

Langsam wurden wir aufgrund der extremen Temperaturen müde und zunehmend auch hungrig und so verließen wir den Park in Richtung Norden. Dort liegt die Stadt Twentynine Palms. Hier gönnten wir uns in einem Del Taco Restaurant ein etwas spätes Mittagessen.

Nachdem wir uns mit Tacos gestärkt hatten, fuhren wir bei über 40 °C weiter, denn bis zum heutigen Tagesziel Laughlin waren es noch über drei Stunden Autofahrt. Der Weg führte uns über einsame Straßen durch die trockene Wüstenlandschaft Kaliforniens.

Teilweise fuhren wir entlang einer Eisenbahnlinie, auf der gerade ein langer Güterzug mit drei Lokomotiven unterwegs war.

Bei Amboy erreichten wir dann die Route 66.

Der kleine Fleck bietet neben einer Tankstelle mit Cafe und Motel nur noch ein winziges Post Office. Weil es über 45°C Außentemperatur hatte, verweilten wir auch nur wenige Minuten.

Die Fahrt durch die einsame und heiße Wüste in Richtung Osten war sehr eindrucksvoll. So etwas kann man in Europa nirgends erleben.

Da ein Teilstück der Route 66 gesperrt war, mussten wir auf die Interstate 40 ausweichen. An einer Raststätte waren einige der typischen amerikanischen Hauben-LKWs in einer Reihe abgestellt. So ergab sich ein schönes Fotomotiv.

Kurz vor Laughlin erreichten wir dann die Grenze zu Nevada.

Die Stadt ist das kleine Pendant zu Las Vegas. Es gibt einige große Hotels mit Casinos. Wir hatten für 26 Dollar ein Doppelzimmer im Tropicana Inn gebucht. Das ist natürlich unschlagbar günstig. Nur deshalb hatten wir den ersten Zwischenstopp auf dem Weg zum Grand Canyon in Laughlin geplant.

Direkt gegenüber von unserem Hotel lag am Colorado River, der die Grenze zu Arizona bildet, das Hotel Colorado Belle, das einem Mississipi-Dampfer nachempfunden wurde. Abens schlenderten wir noch etwas durch die Stadt. Aufgrund der langen Fahrtstrecke war ich jedoch sehr müde und so zogen wir uns früh in unser Hotelzimmer zurück.

Am nächsten Morgen stand zuerst ein Frühstück im Ihop in Bullhead City auf dem Plan. Lauglin und Bullhead City sind durch eine Brücke, die über den Colorado River führt, miteinander verbunden.

Nach dem opulenten Frühstück setzten wir unsere Fahrt in Richtung Grand Canyon fort.

Erstes Ziel war das Örtchen Oatman an der alten Route 66. Der kleine Ort zieht aufgrund seines Westernflairs eine Menge Touristen an.

Im gesamten Ort laufen eine große Anzahl an Eseln frei umher. Sie lassen sich natürlich auch füttern.

Die Route 66 führt östlich von Oatman durch eine kleine Bergkette. Dieser Abschnitt ist sehr sehenswert. Anschließend führt die Straße nach Kingman.

Zwischen Kingman und Seligman fuhren wir weiter auf der alten Route 66. Etwa nach einem Drittel der Strecke liegt auf der linken Straßenseite der Hackberry General Store.

Die alte Tankstelle ist bei Touristen sehr beliebt und das wohl schönste und umfangreichste Museum zur alten Route 66.

Ein Stop lohnt sich hier also trotz der vielen Touristen auf jeden Fall.

Die weitere Strecke bis nach Seligman führt abschnittsweise viele Meilen schnurgeradeaus. Hier spürt man die scheinbar unendliche Weite des Landes ganz besonders gut.

Seligman besteht ebenso fast nur aus nostalgischen Route 66 Läden und Museen. Natürlich sind auch dementsprechend viele Touristen unterwegs.

Von Seligman nach Williams fuhren wir dann aber aus Zeitgründen auf der Interstate 40 und nicht mehr auf der Route 66.

Von Williams ging es dann noch 90 km Richtung Norden bis zur Einfahrt des South Rims des Grand Canyon National Parks.

Wir konnten am Visitor Center noch einen Parkplatz ergattern und liefen direkt zum Mather Point. Der erste Blick auf den Canyon war atemberaubend.

Auch wenn ich schon viele Fotos und Videos vom Grand Canyon gesehen hatte, war der erste Anblick wirklich sehr eindrücklich.

Wir liefen nach den ersten Eindrücken dann auf dem Rim Trail in Richtung Westen. Hier sieht man den Yavapai Point.

Anschließend fuhren wir mit dem kostenlosen Shuttlebus ein Stück auf der Hermits Road in Richtung Westen.

An machen Stellen konnte man auch den Colorado River sehen, der den gesamten Canyon einst geformt hat.

Da es zunehmends immer weiter zuzog fuhren wir schon vor Sonnenuntergang zurück nach Williams, wo wir ein Motel gebucht hatten. Zum Abendessen ging es dann zu Dairy Queen, wo ich mir einen Burger mit Pommes gönnte.

Am nächsten Morgen ging es schon sehr früh wieder los in Richtung Grand Canyon. Die Arizona State Route 64 führt größtenteils nur geradeaus. Die 90 km lange Strecke von Williams kommt einem dadurch viel länger vor.

Bei bestem Wetter kamen wir noch vor 8 Uhr am Grand Canyon Village an.

Mit dem Shuttlebus ging es nun nochmals auf der Hermits Road in Richtung Westen. Am Powell Point ergab sich wiederum eine grandiose Aussicht.

Da von Westen langsam eine Front aufzog, beschlossen wir, mit dem Shuttlebus wieder zurück zum Auto zu fahren. Anschließend fuhren wir am Rim entlang in Richtung Osten um dem Wetter voraus zu sein. Das gelang uns auch ganz gut. Am Grandview Point hat man diese schöne Aussicht auf das rötliche Gestein.

Vom Navajo Point ergab sich nochmals ein wunderbarer Blick über den gesamten westlichen Teil des Canyons.

Der letzte Aussichtspunkt, den wir besuchten, war der Desert View Watchtower.

Von der obersten Etage des Aussichtsturms ergibt sich ein schöner Ausblick auf den nach Norden weiterverlaufenden Canyon. Nachdem wir den Ausblick auf den Canyon noch ein letztes mal genoßen hatten, ging es weiter Richtung Osten und wir verließen den Nationalpark endgültig.

.Auf dem Weg nach Cameron kamen wir noch an der Little Colorado River Gorge vorbei. Der Little Colorado River ist ein Seitenarm des Colorado Rivers.

Von Cameron ging es über Tuba City in Richtung Kayenta. Unser nächstes Ziel war das Monument Valley. Kurz nach Tuba City kamen immer mehr rote Steine in unser Blickfeld.

Nördlich von Kayenta überquerten wir kurz vor dem Monument Valley die Grenze nach Utah.

Die hier so zahlreich vorkommenden riesigen Spitzkuppen aus rotem Sandstein werden Buttes genannt.

Das von den Navajo Indianern betriebene Visitor Center erreicht man, nachdem man das Eintrittsgeld bezahlt hat. Dort gibt es ein großes Hotel und man hat den wunderbaren Ausblick auf diese drei berühmtesten Buttes.

Eigentlich hatten wir geplant, mit unserem Mietwagen auf der Schotterstrecke durch das Tal zu fahren. Doch von Westen hatte uns schon wieder die Schlechtwetterfront erreicht.Wir wollten kein Risiko eingehen und entschlossen uns, nicht ins Tal zu fahren.

Stattdessen genoßen wir noch die letzten Sonnenstrahlen am Visitor Center und fuhren dann weiter in Richtung Osten.

Kurz nachdem wir im Auto waren fing es an, stark zu regnen. Unsere Entscheidung war also genau richtig.

Das letzte Ziel für heute war der Forrest Gump Point. Er liegt etwa 20 km östlich des Visitor Centers. Die Schlussszene des gleichnamigen Films wurde vor dieser landschaftlich imposanten Kulisse gedreht.

Nun waren es noch etwas über zwei Stunden, die wir nach Westen bis nach Page, unserem heutigen Tagesziel, zurückfahren mussten.

Kurz nach Sonnenuntergang kamen wir dann in dem kleinen Städchen am Lake Powell an. Zu Abend aßen wir dann in einem Sonic Drive Inn, wo die bestellten Burger stilecht von Mitarbeitern mit Rollschuhen zum Auto gebracht werden.

Anschließend ging es dann bald zurück ins Hotel. Am nächsten Morgen machte ich noch ein Foto von unserem nagelneuen La Quinta Hotel.

Direkt nach dem Frühstück ging es dann zum 3 km entfernten Horseshoe Bend. Der Colorado River macht hier eine enge 180°-Kehre. Bei Touristen ist dieses Fotomotiv sehr beliebt. Bis zur Abbruchkante muss man vom Parkplatz noch etwa 15 Minuten über einen breiteren Schotterweg laufen. Am frühen Vormittag war es mit über 35 °C jedoch auch für diese kurze Wanderung schon sehr warm.

Mit meinem Weitwinkelobjektiv konnte ich die Flussbiegung dann auch ganz aufs Bild bekommen - dabei robbte ich wie die anderen Touristen auch auf allen Vieren ganz nah an die Abbruchkante. Leider stand die Sonne noch recht tief, so dass nicht der ganze Fluss beleuchtet war.

Nachdem wir uns am Horseshoe Bend sattgesehen hatten, ging es weiter zum Glen Canyon Dam Overlook.

Von dort hat man einen schönen Ausblick auf den Glen Canyon Dam, der den Lake Powell aufstaut.

Über die Brücke parallel zum Staudam fuhren wir anschließend weiter Richtung Westen.

Nach dem Überqueren des Colorade Rivers waren wir auch bald wieder im Bundesstaat Utah. Die Strecke in Richtung Westen führte durch eine wunderschöne Landschaft voll von roten Gesteinen.

Ab der kleinen Stadt Kanab ging es dann weiter in Richtung Norden. Unser Ziel war der Bryce Canyon National Park.

Am frühen Nachmittag erreichten wir dann die Einfahrt des Nationalparks.

Zuerst fuhren wir die Stichstraße im Park nach Süden bis zu ihrem Ende am Rainbow Point durch. Von dort war schon ein wunderbarer Fernblick auf das Amphitheatre der hunderten turmartigen Sedimentsteingebilde, die Hoodoos genannt werden, möglich.

Auf dem Weg zurück Richtung Norden konnten wir nun einfach an allen Aussichtspunkte an der Abbruchkante des Canyons anhalten. Hier die Natural Bridge.

Am weiter nördlich gelegenen Bryce Point ist man den Hoodoos schon viel näher.

Am schönsten ist die Aussicht nach Süden auf das Amphiteater jedoch am Sunset Point. Um diesen zu erreichen muss man jedoch vom Parkplatz einen kurzen steilen Weg hinaufsteigen.

Hier lohnt sich auch der Einsatz eines Weitwinkelobjektives.

Aber auch die Details, die man hier mit einem langen Teleobjetiv einfangen kann, sind beeindruckend. Hier erkennt man die Totempfahlgestalt der Hoodoos, die durch unterschiedlich harte Gesteinsschichten entstanden sind, besonders gut.

Am Sunrise Point, der weiter nördlich liegt, legten wir auch nochmal einen kurzen Stopp ein. Hier liegt das Amphitheater südich vom Betrachter.

Da wir langsam müde wurden, verließen wir den Park wieder und fuhren zu unserem Motel in Panguitch, das etwa 30 Minuten vom Park entfernt war. Auf dem Weg fährt man durch den Red Canyon, wo für den Bau der Straße große Durchgänge in die roten Felsen gesprengt wurden.

Unser Motel war diesmal wirklich sehr einfach und teilweise auch etwas heruntergekommen. Eine Nacht haben wir es darin aber dann doch ausgehalten.

Am nächsten Morgen ging es dann sehr früh wieder los in den Park. Wir fuhren direkt zum Sunrise Point. Dort startet der Queens Garden Trail, der hinunter in den Canyon und zwischen die Hoodoos führt.

Man kommt den Hoodoos auf dem Weg hinunter in den Canyon wirklich sehr nahe.

Im Zickzack führt der Weg durch den Queens Garden. Dieser Bereich des Canyons wird so genannt, weil ein Hoodoo wohl eine gewisse Ähnlichkeit mit Queen Victoria hat.

Nach etwa zwei Stunden waren wir wieder oben am Sunrise Point angekommen. Die kurze Wanderung war wirklich sehr eindrücklich und ist daher sehr empfehlenswert.

Nun war es jedoch schon kurz vor Mittag und damit an der Zeit, den Park wieder zu verlassen. Auf dem Weg zum Zion National Park mussten wir wieder durch den Red Canyon.

Nach etwa eineinhalb Stunden Fahrt kamen wir schließlich am östlichen Eingang des Zion NP an.

Die Checkerboard Mesa bildete die erste große Sehenswürdigkeit, die man schon von weitem sehen konnte. Das Schachbrettmuster des Tafelberges gibt wirklich ein einmaliges Bild ab.

Entlang des Zion-Mount Carmel Highways sind an den Bergen links und rechts der Straße bis zu neun verschiedene Gesteinsschichten zu bewundern. Vorallem die vielen unterschiedlichen auftretenden Farben wissen dabei zu gefallen.

Wir parkten das Auto am Rand der Straße und starteten den Overlook Trail. Die kurze Wanderung über Felsen und Steine führt zu einem grandiosen Aussichtspunkt über den tiefer gelegenen Canyon.

Am Ausichtspunkt machten wir ein leckeres Picknick und genoßen das tolle Wetter und den Ausblick für eine Stunde.

Der Weg zurück zur Straße führt an einer Stelle unterhalb eines Felsvorsprungs entlang.

Durch den Zion-Mount Carmel Tunnel und zahlreiche Serpentinnen ging es dann mit dem Auto hinab in den Canyon.

Wir parkten das Auto am Visitor Center und nahmen einen der zahlreichen Shuttlebusse um über den Canyon Scenic Drive bis zur Endstation Temple of Sinawava zu gelangen.

Von dort liefen wir auf dem Riverside Walk Trail einige hundert Meter nach Norden. Dabei kann man sich immer wieder im Virgin River abkühlen. Da es jedoch schon später Nachmittag war und die Sonne schon tief stand, liefen wir schon bald wieder zurück, um noch etwas mehr vom Canyon sehen zu können.

Mit dem Shuttelbus fuhren wir also wieder Richtung Süden, wobei wir an fast allen Stops kurz ausstiegen. Im Gegensatz zu den anderen Canyon Nationalparks, die wir vorher besucht hatten, ist man im Zion NP nicht nur an der Abbruchkante sondern am Grunde des Canyon selbst. Diese andere Perspektive ist ebenfalls sehr eindrucksvoll.

Ganz in der Nähe von The Grotto konnte ich ein Foto von dieser malerischen Brücke machen.

Da wir an diesem Tag aber schon im Bryce Canyon eine längere Wanderung hinter uns hatten, verzichteten wir hier auf eine weitere Wanderungen. Das holen wir beim nächsten Mal nach.

Nachdem wir mit dem Shuttlebus wieder am Visitor Center angekommen waren, verließen wir den Park mit dem Auto. Bis zu unserem Motel in Hurricane waren es nur noch 30 Minuten. Dabei ging es jedoch teilweise wieder durch sehr eindrucksvolle Landschaften. Nach einem kleinen Abendessen im Taco Bell gingen wir nach diesem langen Tag wieder früh ins Bett.

Am nächsten Morgen gab es erstmal ein umfangreiches und typisch Amerikanisches Frühstück im Motel. Neben sehr süßen Fruit Loops durften Waffeln mit Ahornsirup natürlich auch nicht fehlen.

Es war morgens leider etwas bewölkt, doch das sollte sich im Laufe das Tages noch ändern. Um 9 Uhr waren wir dann schon wieder auf der Straße.

Über die Interstate I-15 ging es in Richtung Las Vegas. Dabei führt die Interstate in einer kurvigen Streckenfürung durch die Virgin River Gorge.

Bei Glendale in Nevada hatten wir die Interstate dann in Richtung Süden verlassen. Unser Ziel war der Valley of Fire State Park. Nach dem Bezahlen der Gebühr konnten wir in den Park hineinfahren. Schon von weiterm zeigten sich die eindrücklichen Gesteinsformationen mit ihren markanten Farbtönen.

Direkt an der östlichen Einfahrt in den Park liegt der Elephant Rock - die Ähnlichkeit ist wirklich nicht von der Hand zu weisen. Man erreicht die Gesteinsformation nach ein paar Minuten Wanderung. Mittlerweile war der Himmel auch wieder aufgeklart und mit knapp 40 °C war es am späten Vormittag auch schon extrem heiß.

Im Park waren aufgrund der extremen Hitze nicht sonderlich viele andere Touristen unterwegs.

Am Rainbow Vista Viewpoint konnten wir die geniale Aussicht somit fast alleine genießen.

Der Blick zurück auf die Straße, die sich hier durchschlängelt und auf der wir hinaufgefahren sind, ist nicht weniger schön.

Am Silica Dome ist neben der roten auch eine hellere, weiße Gesteinsschicht dominant.

Auf der White Domes Road fuhren wir tiefer in den Park hinein. Hier gelang mir auch dieses Foto. Eines meiner Lieblingsfotos der ganzen Reise.

Nun wollten wir trotz der großen Hitze unbedingt die kurze Wanderung zur Fire Wave absolvieren. Am Parkplatz waren wir auch bei weitem nicht alleine. Warnschilder standen auch einige herum. Bewaffnet mit zahlreichen Wasserflaschen und einer Kopfbedeckung machten wir uns dann auf dem Weg.

Die Wanderung führte über Felsen und durch Sand. Obwohl der Weg markiert war, musste man öfters schauen, wo es weiter geht. Aufgrund der Hitze war es wirklich anstrengend. Mittlerweile hattte es in der Mittagshitze über 40°C.

Belohnt wurden wir dafür mit wunderschönen Ausblicken auf die Landschaft in diesem genialen Park.

Nach etwa 25 Minuten kamen wir an der wunderschönen Fire Wave an.

Wir verbrachten dort etwa eine Stunde, in der ich die Wave von allen möglichen Seiten fotografierte. Obwohl es sehr heiß war, waren noch etliche andere Touristen vor Ort. Im Winter muss es natürlich noch viel voller sein.

Der Rückweg zurück zum Parkplatz war dann nochmal sehr anstrengend und schweißtreibend. Viel länger hätte die Wanderung nicht mehr dauern dürfen bei dieser Hitze. Wir waren sehr froh, als wir wieder im klimatisierten Auto saßen. Trotzdem war die Fire Wave mein persönliches Highlight des gesamten Urlaubs.

Auf dem Weg in Richtung der westlichem Parkausfahrt gabs dann noch ein paar wunderschöne Fotomotive.

Bei den Beehive Rocks machten wir dann noch einen kurzen Fotostop.

Ganz in der nähe liegt auch der Arch Rock. Langsam wurde es aber später Nachmittag und die Hitze war nahezu unerträglich. Da so immer nur kurze Stops möglich waren, beschlossen wir den Park zu verlassen und in Richtung Las Vegas weiterzufahren.

Nach knapp zwei Stunden erreichten wir dann schließlich das berühmte Welcome Sign auf dem Strip in Las Vegas.

Das Wilkommensschild liegt ganz am südlichen Ende der berühmten Straße. Über den ganzen Strip fuhren wir dann ans nördliche Ende zu unserem Hotel.

Wir hatten im Stratosphere Las Vegas für wenig Geld eine Zimmer für zwei Nächte reserviert. Von unserem Zimmer hatte man einen schönen Blick in Richtung Norden und Downtown Las Vegas.

Für Hotelgäste ist der Eintritt auf den 350 m hohen Aussichtsturm Stratosphere Tower vergünstigt. Von dort hat man einen wunderbaren Ausblick über die Stadt. Hier der Blick Richtung Osten mit einem A320 der Spirit, der den Flughafen Las Vegas anfliegt.

In Richtung Süden kann man alle am Strip aufgereihten berühmten und bekannten Hotels erkennen.

Zufälligerweise konnte ich die Boeing 747 der British Airways aus London auch bei diesem genialen Abendlicht vor der schönen Bergkulisse von dort oben ablichten.

Nachdem die Sonne untergegangen war, erwachte die Stadt der tausend Lichter und Neonreklamen erst langsam zum Leben.

Ein Besuch des Stratosphere Towers lohnt sich am Abend wirklich besonders. Der Anblick der beleuchteten Spielerstadt aus dieser Perspektive ist besonders eindrücklich.

Später ging es dann noch kurz ins hoteleigene Casino um ein paar Doller zu verzocken.

Zum Abendessen waren uns die Restaurants im Hotel jedoch etwas zu teuer. Daher ging es zur Filiale des Carl's Jr. direkt gegenüber unseres Hotels. Danach ließen wir den Abend im Casino ausklingen.

Am nächsten Morgen fuhren wir mit der Las Vegas Monorail, die ein paar Blocks südlich von unserem Hotel abfuhr, den Strip entlang in Richtung Süden.

Wir stiegen an der Endstation am MGM Grand aus und hatten von dort gleich einen schönen Blick auf die Skyline des New York-New York-Hotels.

Mit einer anderen Tram ging es dann vom Excalibur noch ins Mandalay Bay, das wir uns von Innen etwas genauer anschauten.

Anschließend liefen wir zurück in Richtung Norden. Dabei mussten wir zuerst durch das Luxor hindurch.

Von Außen ist das Hotel in Form einer Pyramide nochmals eindrücklicher und imposanter.

Anschließend schauten wir uns noch das NY-NY von Innen an. Auch hier wurde sehr viel Wert auf die Details gelegt.

Da es nun langsam Zeit zum Mittagessen war, gingen wir direkt zum Shake Shack neben dem NY-NY-Hotel. Diese Burgerkette wollte ich schon lange mal ausprobieren und nun hatte ich endlich die Gelegenheit dazu. Die Burger waren auch wie erwartet einfach nur großartig.

Zu Fuß ging es nach dieser kleinen Stärkung weiter entlang des Strips in Richtung Norden.

Schließlich kamen wir auch in den riesigen Wintergarten des berühmten Bellagio Hotels.

Vor dem Bellagio ist ein riesiger Teich und gegenüber liegt das Paris.

Weiter nördlich liegt noch das Treasure Island, das auch einen wunderschönen Garten zu bieten hat.

Auf der anderen Seite des Strips besichtigten wir anschließend das berühmte Venetian.

In Hotelinneren glaubt man wirklich, in Venedig zu sein. Der sehr gut gemachte künstliche Himmel taucht alles zu jeder Tageszeit in eine wunderschöne dämmrige Abendstimmung.

Auch sonst strotzt das Hotel nur so vor Luxus. Die Gänge um das Atrium sind wirklich sehenswert.

Draußen war es mittlwerweile mit knapp 40°C wieder brütend heiß. Daher machten wir uns wieder auf den Weg zur Haltestelle der Monorail um für eine Pause ins Hotel zurückzufahren. Dabei kamen wir noch am Harrah's vorbei.

Hier nochmal ein Bild unseres Hotels. Die Zimmer befinden sich leider in den blockförmigen Gebäuden und nicht im Turm selbst.

Abends fuhren wir dann mit der Monorail nochmal bis zum Paris.

Unsere eigentliches Ziel war jedoch die Springbrunnenshow an den Fountains of Bellagio , die abends alle 30 Minuten stattfindet. Dabei werden die Düsen der Fontänen dynamisch und mit musikalischer Untermalung inszeniert. Insgesamt sehr schön gemacht und natürlich kostenlos anzuschauen.

Nach der kurzen Show ließen wir uns noch etwas über den Strip treiben.

Vom MGM Grand fuhren wir dann jedoch auch bald wieder zurück zu unserem Hotel. Am nächsten Tag stand uns ein sehr langer und anstrengender Fahrtag bevor.

Für ein paar Runden im Casino war dann aber doch noch Zeit, bevor es ins Bett ging.

Am nächsten Morgen ging es schon früh nach dem Auschecken aus dem Hotel direkt auf die Straße. Wir hatten heute viel vor. Es waren über 750 Kilometer Fahrstrecke geplant.

Unser erstes Ziel war der Death Valley National Park. Diesen erreichten wir nach knapp zwei Stunden Fahrt durch die Wüste.

Unser erster Stop im Park war Dante's View. Von dort hat man aus 1670 m Höhe einen wunderbaren Panoramablick über das Tal.

Badwater, der tiefste Punkt im Tal und in ganz Nordamerika, liegt einem nahezu zu Füßen. Er liegt 85,5 m unter dem Meeresspiegel.

Vom dort ging es weiter zum Zabriskie Point. Dieser liegt schon viel tiefer und dementsprechend war es schon merklich wärmer. Bekannt ist der Stop vor allem für seine Aussicht auf die bizarren Erosionslandschaften.

Aufgrund der großen Hitze hatten wir es aber nicht sehr lange ausgehalten. Außerdem waren außer uns noch eine Menge anderer Touristen vor Ort.

Weiter ging es dann die letzten Höhenmeter hinunter ins Tal und nach Badwater. Beim Aussteigen aus dem Auto kam ich mir wie im Backofen vor. Es hatte 50°C.

Mehr als eine kurzer Spaziergang über den ausgetrockneten Salzsee war aufgrund der extremen Hitze wirklich nicht möglich. Nach 20 Minuten waren wir wieder im klimatisierten Auto.

Auf dem Weg zurück Richtung Norden befuhren wir die Artist's Drive, die etwas näher an die Black Mountains heranführt.

Auf der Einbahnstraße kommt man an der Artist's Palette vorbei. Die vielen verschiedenen Farben resultieren aus verschiedenen Metallen, die in den verschiedenen Felsschichten vorkommen.

Als nächstes ging es nach einem kurzen Stop am Visitor Center in Furnace Creek zu den Mesquite Sand Dunes.

Die Sanddünen dienten schon bei einigen Hollywood-Filmen als Kulisse.

Wir verließen das Death Valley schließlich in Richtung Westen.

An dem Örtchen Olancha vorbei ging es bis zur CA-395, der wir dann in Richtung Süden folgten.

 

Wir bogen schließlich auf die CA-178 ab, die die Bergekette der Sierra Nevada überquert.

Dabei kamen wir am schönen Lake Isabella vorbei.

Auch der weitere Verlauf der Straße bis nach Bakersfield im Central Valley war wunderschön.

Kurz nach dem Sonnenuntergag kamen wir schließlich nach fast 800 km Fahrtstrecke in unserem Motel in Bakersfield an.

Zum Abendessen ging es dann in den Jack in the Box um die Ecke.

Am nächsten Morgen fuhren wir nach einem wiederum ausgiebigen Frühstück gemütlich weiter in Richtung Westen. Ziel war es, heute die Pazifikküste zu erreichen.

Als wir Bakersfield verließen, kamen wir an einer Ausfallstraße an hunderten Ölpumpen vorbei.

Um die Küste zu erreichen, mussten wir das Central Valley verlassen und die Coastal Range überqueren.

Bei Cambria erreichten wir schließlich den berühmten Highway No. 1, der direkt an der Küste entlangführt. Wir fuhren auf ihm bis nach Ragged Point. Aufgrund eines Erdrutsches war die Straße nördlich davon gesperrt.

Also drehten wir dort wieder um und genoßen die schöne und kurvige Fahr in Richtung Süden. Etwas enttäusch waren wir schon, dass wir den schönsten Teil der Strecke nicht befahren konnten. Dies war uns jedoch schon bei der Reiseplanung bekannt und wir hatten das entsprechend berücksichtigt.

Ein paar Meilen südlich von San Simeon gibt es einen schönen Aussichtspunkt neben einer See-Elephanten Kolonie, die sich hier jedes Jahr niederlässt.

 

Neben den See-Elephanten gibt es hier auch viele Kalifornische Seelöwen.

Entlang des Highways gibt es es immer wieder wunderschöne Aussichtspunkte.

 

Zurück in Cambria gönnten wir uns als verspätetes Mittagessen in einem Diner einen sehr leckeren und großen Burger.

Anschließend ging es weiter in das kleine aber schöne Küstenstädtchen Morro Bay. Dort sprangen an der Felsküste hunderte Streifenhörnchen umher.

Tierfreunde kommen hier wirklich auf ihre Kosten, denn auch eine Vielzahl von Ottern ließen sich in der Bucht beobachten.

Hier nochmal ein Blick hinüber auf das Zentrum der kleinen Stadt.

Am kleinen Hafen liegen einige Fischerboote an. Der Ort hat wirklich eine schöne Atmosphäre.

Die größte Sehenswürdigkeit der Stadt ist jedoch der riesige Morro Rock. Direkt davor waren einige Surfer aktiv.

Nachdem wir am Strand etwas ausgeruht und entspannt hatten, fuhren wir weiter ins Landesinnere nach Atascadero, wo wir unser Motel gebucht hatten. Dies war viel günstiger, als direkt am Pazifik zu übernachten. Zufälligerweiße fand in der Kleinstadt an diesem Tag eine Autoparade mit Oldtimern statt.

Dabei waren einige schön restaurierte Modelle zu sehen. Für uns war das natürlich sehr interessant. Amerikanischer geht es wohl kaum.

Am nächsten Morgen ging es wieder zeitlich los in Richtung Süden. Zuerst fuhren wir auf der CA-101 entlang.

In San Luis Obispo schauten wir uns kurz die Spanische Mission San Luis Obispo de Tolosa an. Vor allem das Innere der Missionskirche ist interessant.

Nächster Stop war das Madonna Inn südlich der Stadt. Es ist wohl das berühmteste und verrückteste Kitsch-Motel in Kalifornien. Ein Rundgang durch den öffentlichen Bereich des Motels durfte deswegen nicht fehlen.

 

Gegen Mittag erreichten wir schließlich den kleinen Ort Solvang. Die Stadt wurde von Dänen gegründet und ist durchgängig im Fachwerkstil gehalten.

Sogar eine typische Windmühle gibt es hier. Man fühlt sich wirklich wie in Dänemark.

Anschließend ging es wieder an die Küste zurück und ein paar Meilen weiter zum Refugio State Beach. Der Strand wurde im Reisefüher als sehr schön beschrieben. Leider entpuppte er sich jedoch als das genaue Gegenteil. Die Einfahrtsgebühr hätten wir uns also getrost sparen können.

Daher fuhren wir auch schnell weiter nach Santa Barbara. Die Stadt sieht unheimlich Spanisch aus. Zuerst besuchten wir daher auch die örtliche Missionsstation.

Danach fuhren wir in die Innenstadt zum El Presidio Real de Santa Bárbara, einem historischen Militärstützpunkt.

Dort konnte man die verschiedenen Gebäude auch von innen besichtigen. Vor allem die rekonstruierte Kappele war dabei sehr eindrücklich.

Anschließend parkten wir das Auto in einem Parkhaus und machten einen Spaziergang durch die schöne Stadt.

Im Santa Barbara County Courthouse besteigen wir schließlich den Clock Tower. Von dort oben hat man einen wundeschönen Rundblick über die Stadt.

Der spanische Kolonialbaustil der Stadt war von dort oben kaum zu übersehen.

Aber auch im Gerichtsgebäude selbst gab es nach dem Abstieg vom Aussichtsturm noch diesen schönen Raum zu besichtigen.

Später fuhren wir bis zum Strand, wo wir uns für eine Stunde in die Sonne legten.

Die Stadt ist mit einer Amtrak Linie unter anderem mit Los Angeles verbunden. Die Züge verkehren jedoch nicht sehr oft und dienen daher eher touristischen Zwecken. Hier hatten wir gerade Glück, einen ausfahrenden Zug zu begegnen.

Entlang der Küste verließen wir Santa Barbara am Abend wieder und machten uns auf dem Weg nach Santa Paula, das 50 Meilen weiter östlich im Landesinneren liegt.

Hier hatten wir für kleines Geld ein sehr schönes Hotel gebucht.

Ähnlich wie im Madonna Inn waren hier ebenso einige Kitschelemente vorhanden. Insgesamt war das Hotel aber sehr stilvoll.

Abends ging es dann zum örtlichen Mexikaner ein paar Straßen weiter. Das Essen war wirklich gut und auch preiswert. Eindeutig einem Besuch bei Taco Bell vorzuziehen.

Unser Hotel bot am nächsten Morgen wieder ein relativ umfangreiches Frühstück mit Rührei an. Da schlägt man dann natürlich gerne zu.

Nach dem ausgiebigen Frühstück ging es auf dem Highway 1 dann weiter in Richtung Süden. Unser heutiges Ziel war Los Angeles.

Da es nicht mehr viele Meilen nach LA waren, machten wir im weltberühmten Malibu einen längeren Halt am schönen Sandstrand.

Am Nachmittag erreichten wir dann jedoch wieder die Stadt der Engel, in der wir den Roadtrip vor zwei Wochen begonnen hatten. Nun hatten wir mit unserem Elantra schon über 4000 km zurückgelegt.

Da ich in LA unbedingt noch Spotten wollte und sonst heute nichts mehr auf dem Plan stand, ging es erstmal zum Imperial Hill südlich des Flughafens. Hier lassen sich die Starts und Landungen auf den beiden südlichen Bahnen wunderbar beobachten und fotografieren.

Hier noch ein paar Bilder, wie sie von dieser Position entstanden sind:

Am späten Nachmittag wurde das Licht immer schlechter und wir entschlossen uns, uns auf den Weg zum In'n'Out nördlich des Flughafens zu machen. Dabei kamen wir am berühmten LAX Schriftzug vorbei.

Die Wiese direkt vor dem Burgerladen ist für Flugzeugfans einfach eimalig.

Die Nähe zu den leckeren Burgern macht das ganze natürlich noch mal himmlischer. Einer der besten Orte der Welt für mich !

Hier ein paar Bilder vom In-n-Out sowie vom Parkhaus ein paar Meter weiter nördlich. (Von dort war es mit meinem Objektiv leichter, die Heavies ganz aufs Bild zu bekommen).

Abends gabs noch einmal Tex-Mex-Food bei Del Taco.

Am nächsten Morgen brach unser letzter kompletter Tag in den USA an. Zuerst ging es wieder auf den Imperial Hill zum Spotten.

Dabei entstanden unter anderem folgende Fotos:

Am Nachmittag hatte ich dann genug gespottet und wir fuhren in Richtung Hollywood. Zwei Sachen standen noch auf unserer Liste, die wir in LA noch nicht abhaken konnten. Dafür ging es über vielspurige Interstates in Richtung Norden.

Zuerst ging es auf die Mullholland Drive, eine Panoramastraße in den Hollywood Hills und den Santa Monica Mountains. Sie führt in Ost-West Richtung über 30 km durch teuere Villengegenden. Links und Rechts der Straße gibt es immer mal wieder schöne Fotostops. In Richtung Norden blickt man nach North Hollywood, das im San Fernando Valley liegt.

Nach Süden hat man vom Jerome C. Daniel Overlook einen wunderschönen Blick auf die Hochhäuser von Downtown Los Angeles.

Von diesem Aussichtspunkt ergab sich auch ein schöner Blick auf das Hollywood Sign.

Vielen Dank fürs Lesen! Ich hoffe, die Bilder haben euch gefallen!